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Großkontrolle von Bussen: Beanstandungsquote 69 Prozent

Bus von innen

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

20. Oktober 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Siegsdorf / Landkreis Traunstein – Eine behördenübergreifende Großkontrolle von Bussen zur Personenbeförderung fand in Siegsdorf (Landkreis Traunstein) statt. Die Beanstandungsquote lag bei 69 Prozent:

Durchgeführt wurde die Aktion am vergangenen Mittwochnachmittag auf der Autobahn A 8 vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd unter Beteiligung weiterer Verbände der Bayerischen Landespolizei, der Regierung von Oberbayern, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität, sowie der Landesverkehrsabteilung Salzburg.
Gezielt wurden Busse unter die Lupe genommen. Diese wurden dafür von der Autobahn an eine nahegelegene, seitens der Verkehrspolizei Traunstein organisierte Kontrollstelle beordert und dort von rund 45 Einsatzkräften kontrolliert.
35 Busse wurden inspiziert. Rund die Hälfe besaß, nach den Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, eine Zulassung im EU-Ausland. Jeweils ein Viertel der Fahrzeuge besaß eine deutsche, bzw. eine Zulassung in einem Drittstatt.

Vor allem Verstöße der Sozialvorschriften

Bei 24 wurden Mängel festgestellt. Der Groß der Beanstandungen betraf Zuwiderhandlungen gegen Sozialvorschriften, bedeutet Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten, Falschbedienungen der Tachographen etc.
Zudem wurden mehrere Verstöße gegen das Güterkraftverkehrsgesetz festgestellt, beispielsweise lag in zwei Fällen die vorgeschriebene Transportlizenz nicht vor.
Ferner wurden einige Verstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz erkannt, zudem mehrere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung wegen Geschwindigkeitsüberschreitung.

In Bezug auf den technischen Zustand der Fahrzeuge ergab sich dagegen für die Polizei ein durchwegs positives Bild. Abgesehen von einem verschlissenen Spurstangengelenk, einem geringen Mangel an der Luftfederung eines Fahrzeugs und mehreren unerheblichen Defekten an lichttechnischen Einrichtungen befanden sich die Busse in einem guten bis sehr gutem Zustand. Bei keinem der 35 Fahrzeuge musste die Weiterfahrt unterbunden werden.
Gegen 20 Uhr konnte der letzte Bus seine Reise fortsetzen. Zur Sicherstellung der zu erwartenden Bußgeldverfahren wurde ein Gesamtbetrag von mehreren tausend Euro einbehalten.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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