Raubling / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen der „Woche des Waldes“ bot der Bereich Forsten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim fünf Klassen der Gymnasien aus Raubling und Rosenheim interessante Waldbesuche zum Thema „Wald und Klimawandel“.
Die Kinder der 6. Jahrgangsstufe setzten sich bei Aktivitäten und Spielen intensiv mit dem Thema Klimawandel auseinander. So wurde beispielsweise bei „Wie lange wollen wir noch warten“ mit dem Ausziehen der Schuhe klar, dass für Veränderungen im Bereich Klimawandel die Komfortzone auch einmal verlassen werden muss.
Die eigene Komfortzone verlassen
Die lange Diskussion der Schüler, wer bereit ist seine Schuhe auszuziehen und damit die Komfortzone zu verlassen, war dabei Spiegelbild für gesellschaftliches Handeln. Auch die Aktivität „Holzbretter sind Klimaretter“ zeigte den Jugendlichen, wie Klimaschutz gehen könnte. Hier errechneten sie den CO2-Verbrauch anhand von Stühlen aus verschiedenen Materialien. Die Schüler waren erstaunt, wie hoch der Verbrauch bei Kunststoff, Stahl, Aluminium oder Beton ist. Die aufgezeigte Alternative hingegen, ein Stuhl aus Buchenholz, hat eine positive CO2-Bilanz. Diese Rechnung machte allen schnell klar, dass eine Lösung in der Substitution CO2-intensiver Rohstoffe durch Holz liegen könnte. Weitere Spiele und Aktivitäten, wie “Baum bleib stehen, jetzt wird`s extrem“, „Waldwandel im Klimawandel“ oder „Mischwald im Klimawandel“ rundeten die interessanten Vormittage ab.
Die veranstaltenden Förster und angehenden Waldpädagogen waren bei den abschließenden Evaluierungsrunden jedes Mal erstaunt, wieviel die Kinder an Wissen und Denkanstößen mitgenommen haben und wie viele davon in Zukunft ihre Haltung in puncto Klimawandel ändern möchten.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Gregor Schiessl, zeigt Wegweiser in den Wald zu einem Waldparcours)
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