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Hauptbahnhof München: Teure Medikamente verschwunden

Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. April 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München – Mehr als 2.700 Euro Schaden entstanden bei einem Diebstahl am Mittwochabend (3. April) im Hauptbahnhof München. Der Täter wurde festgenommen, von den entwendeten Medikamenten fehlt jedoch jede Spur.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 20.40 Uhr war ein 39-jähriger Deutscher mit einem Zug aus Berlin im Hauptbahnhof München angekommen. Erwartet wurde er von DB-Mitarbeitern mit einem Mobility-Fahrzeug. Am Bahnsteig wurde das Gepäck des Neuhauseners auf die Ladefläche gestellt. Bei der Fahrt durch den Hauptbahnhof bemerkte der 39-Jährige, kurz vor dem Ausgang Arnulfstraße, dass eine Tasche fehlte. Die DB-Mitarbeiter sprachen eine Streife der Bundespolizei an.
Eine Überprüfung von Videoaufzeichnungen erbrachte Bilder eines Mannes, der sich der Tasche bemächtigt hatte. Bei Fahndungsmaßnahmen wurde kurz darauf ein alkoholisierter Pole mit der Einkaufstasche des Münchners im Hauptbahnhof angetroffen. Die Tasche enthielt Schmutzwäsche, allerdings fehlte eine rund 2.700 EUR teure Medikamentenpackung, für die der 39-Jährige, vom Kauf im Dezember, eine Rechnung vorlegte. Es handelte sich um eine Dreimonatspackung eines HIV-Präparates der Marke Eviplera.
Der in Deutschland wohnsitzlose Pole war mit 2,41 Promille alkoholisiert, wurde zudem von Behörden zwecks Aufenthaltsermittlungen gesucht. Trotz Absuche seines Weges im Hauptbahnhof konnte die Medikamentenpackung nicht aufgefunden werden; deren Verbleib blieb somit ungeklärt.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete die Haftvorführung des bereits wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls mit Waffen polizeilich in Erscheinung Getretenen für den heutigen Tag an. Im Gewahrsam der Bundespolizei verhielt sich der Pole aggressiv, beleidigte Beamte und verletzte sich auch selbst. Aufgrund der Verletzung sowie des Alkoholgehaltes wurde er vom Rettungsdienst – unter Polizeibewachung – zunächst in eine Münchner Klinik verbracht, ehe er gegen 03.45 Uhr am Donnerstag in die Haftanstalt des PP München überstellt wurde.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

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