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„Hay Fever“ (1924) von Noël Coward an der FOSBOS Rosenheim

von links nach rechts: Isabelle Klink (FG12b) als Sorel Bliss, Alexandra Henfling (FTW13a) als Judith Bliss, Titus Deilmann (FS11m) als Simon Bliss Copyright Rolf Typke

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

6. April 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Die Berufliche Oberschule Rosenheim hat mit ihrer jüngsten Theateraufführung das Publikum der voll besetzten Aula begeistert. Mit Charme und einer Portion Komik präsentierten die Schüler der English Drama Group am 22. und 23. März eine gelungene Inszenierung von Noël Cowards „Hay Fever“.

In „Hay Fever“, einer – angeblich in nur drei Tagen verfassten – Mischung aus Farce und Salon-Komödie, entführt Coward das Publikum in die ländliche Idylle eines Landhauses in Cookham nahe London Mitte der 1920er Jahre. Dort lebt die exzentrische und egozentrische Familie Bliss, deren Mitglieder in ihrer eigenen Welt der Künste und Eitelkeiten leben.
Ruhe und Ausgeglichenheit jedes Familienmitglieds sind nur Schein. In Wahrheit erwartet jeder nervös einen vermeintlichen Herzensgast für das Wochenende, von dem die anderen nichts wissen. Übertrieben und theatralisch in ihren Handlungen genießt es die Bliss-Familie dann, sich gegenseitig aufzustacheln und auch die Gäste zu provozieren. Im Lauf des Wochenendes macht sich jedes Familienmitglied an den Gast eines anderen heran, was dramatische Auswirkungen für die Gäste hat, die für die Blisses jedoch nur Requisiten ihres eigenen Spiels sind.

120 Minuten länge 

Unter der Regie von Frau Iris Bentz präsentierte das Ensemble, bestehend aus 22 Mitwirkenden, darunter 11 Darsteller, auf charmant historisierende Weise eine mitreißende Vorstellung. Die Schüler haben es trotz ihres Schulalltags geschafft, seit Mitte Oktober 2023 intensiv zu proben, um eine beeindruckende Inszenierung von 120 Minuten Länge in der Originalsprache Englisch zu verwirklichen.
„Hay Fever“ überzeugte nicht nur durch seine humorvolle Darbietung, sondern auch durch seine zeitlose Relevanz. Die Möglichkeit, die Handlung auf die Gegenwart zu übertragen, gibt dem Publikum die Gelegenheit, Parallelen zur heutigen Polarisierung der Gesellschaft in digitalen Räumen zu ziehen. Ähnlich wie die Mitglieder der Bliss-Familie nutzen auch viele Menschen in den sozialen Medien Kommunikation nicht zur echten Interaktion, sondern zur Instrumentalisierung anderer und zur Selbstbestätigung.
Der Zusammenhalt und die Begeisterung unter den Mitwirkenden und im Publikum verdeutlichen die essenzielle Bedeutung, die kreativen Projekten und Visionen jenseits des regulären Schulunterrichts zukommt. Großer Dank gebührt hier Frau Bentz, die mit ihrem Einsatz seit Jahren dafür sorgt, dass Schülern mit Begeisterung für das Theater und die englische Sprache genau diese Möglichkeit auch geboten wird.
(Quelle: Pressemitteilung FosBos / Beitragsbild: von links nach rechts: Isabelle Klink (FG12b) als Sorel Bliss, Alexandra Henfling (FTW13a) als Judith Bliss, Titus Deilmann (FS11m) als Simon Bliss Copyright Rolf Typke)

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