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Die heilende Quelle in Leonhardspfunzen

Brunnen nah

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

4. November 2021

Lesezeit: 2 Minute(n)

Stephanskirchen – Bad Leonhardspfunzen mit seiner bekannten St. Leonhardsquelle
(Landkreis Rosenheim) hat eine lange Geschichte.  Schön die Kelten und später die Römer schätzten diese Quelle sehr.  Heutzutage reisen die Menschen sogar von weit her an, um in den Genuss des Wassers zu kommen. Aber was macht es so besonders?

Der steinerne Trog, in dem das Quellwasser fließt, stammt noch aus der Römerzeit. Fotos: Wunsam

Der steinerne Trog, in dem das Quellwasser fließt, stammt noch aus der Römerzeit. Die Wiederentdeckung des Heilwassers durch den Hofleitner Christoph Riele reicht der Legende zufolge bis ins Jahr 1734 zurück. Im Traum soll ihm der Heilige Leonhard erschienen sein und ihm geraten haben, von dem Quellwasser zu trinken, um seine Leiden zu heilen. Er tat es und wurde wieder gesund – so die Überlieferung.

Wallfahrt
zur Quelle

Es entstand eine rege Wallfahrt zur Quelle. Noch um 1900 fuhren die Kranken von weit her an, um das Quellwasser zu trinken oder darin ein Bad zu nehmen. Man erhoffte sich Besserung bei Knochenbrüchen, Gelenkschmerzen, Augenleiden oder Schwangerschaftsbeschwerden.
Im Inneren der St. Leonhardskapelle, die ganz in der Nähe des Brunnentrogs steht, erzählen zahlreiche Votivtafeln, Wachsmodelle und uralte Holzkrücken von Gläubigen, die durch das Trinken des Wasser geheilt worden sein sollen. Von der heilenden Wirkung der Quelle sind auch heute noch viele Menschen überzeugt. An manchen Tagen bildet sich vor dem Brunnentrog eine Schlange von Menschen, die das Wasser in Flaschen und Kanistern abfüllen.

Es darf kostenlos
gezapft werden

Nach wie vor darf es kostenlos gezapft werden. „Die Quelle ist für alle da“, lautet die Philosophie der Familie Abfalter, in deren Besitz sich die St. Leonhardsquelle seit 1996 befindet.  Nicht weit entfernt von dem römischen Brunnentrog haben die St. Leonhardsbetriebe eine neue Abfüllanlage errichtet, in der sowohl die St.Leonhardsquelle als auch die im Umkreis entspringenden Quellen – Mondquelle, Lichtquelle und Sonnenquelle – in Flaschen gefüllt werden. Auf diese Weise kommen Menschen bundesweit in den Genuss des gesunden Wassers aus Stephanskirchen.

Wer sich das Wasser nicht vor Ort selbst abfüllen kann, hier gibt es die St. Leonhardsquelle auch zu kaufen: https://amzn.to/3kTH85f oder wer das Besondere liebt: https://amzn.to/2YhsuNt (Werbung)

 

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