Fürth / Bayern – Heimisches Sommergemüse ist beliebt. Die Erntemengen aus dem bayerischen Freilandanbau lagen im Jahr 2023 über der entsprechenden Produktion des Jahres 2020. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landesamt für Statistik hervor.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auf der Grundlage der Ergebnisse der allgemeinen Gemüseerhebung, die alle vier Jahre als Vollerhebung in Bayern durchgeführt wird, mitteilt, verzeichnen die Anbauflächen im Freiland und die Produktionsmengen von sommerlichem Gemüse im Jahr 2024 gegenüber dem Jahr 2020 in Bayern deutliche Zunahmen (siehe Tabelle 1 in der Infobox). Gemeint ist Gemüse im Freiland, das zu großen Teilen in den Sommermonaten Juni, Juli und August geerntet wird.
Großes Plus bei Romanasalat und Brokkoli sowie Möhren/Karotten
Im Vergleich zum Jahr 2020 zeigt sich die größte Produktionszunahme mit 28,5 Prozent auf 4 646 Tonnen (t) beim Romanasalat. Dessen Anbaufläche im Freiland steigt gleichzeitig um 32,5 Prozent auf 181,4 Hektar (ha). Es folgt der Brokkoli mit einem Plus von 24,5 Prozent bei der Erntemenge (2024: 4 647 t) und 12,0 Prozent mehr Anbaufläche im Freiland (2024: 266,4 ha). An Platz drei der größten Produktions- und Flächenzunahmen finden sich Möhren/Karotten, deren Erntemenge im betrachteten Zeitraum um 18,0 Prozent (2024: 86 209 t) ansteigt, während sich die entsprechende Anbaufläche im Freiland um 10,5 Prozent auf 1 509 ha erhöht.
Beim Kohlrabi verzeichnet die Erntemenge ein Plus von 27,2 Prozent, wohingegen die Anbaufläche im Freiland um 11,3 Prozent zurückgeht. Ebenso liegt die Erntemenge beim Chinakohl um 8,4 Prozent höher, während die Anbaufläche kleiner wurde (-1,6 Prozent). Beim Rucolasalat wird auf einer Anbaufläche, die um 3,8 geschrumpft ist, mit einem Plus von
1,3 Prozent mehr geerntet.
Rückgang der Erntemenge bei Salatgurken, Kopfsalat und den Zucchini
Bei der Erntemenge der Salatgurken zeigt sich indessen gegenüber dem Vergleichsjahr 2020 ein Rückgang um 8,9 Prozent (2024: 1 212,1 t). Auch die entsprechende Anbaufläche im Freiland nimmt gegenüber dem Jahr 2020 um 10,4 Prozent deutlich ab und liegt 2024 bei 27,7 ha. Beim Kopfsalat und den Zucchini liegen die Erntemengen im Jahr 2024 mit 8 433 t und 9 027 t unter den Werten von 2020 (-7,4 Prozent und -6,8 Prozent). Die Anbaufläche im Freiland ist für den Kopfsalat mit 266,8 ha um 11,1 Prozent und für die Zucchini mit 222,5 ha um 13,4 Prozent kleiner als die Anbauflächen im Jahr 2020.
Regional betrachtet gibt’s die meisten Anbauflächen für Sommergemüse im Freiland in Niederbayern, in Mittelfranken und in Unterfranken (siehe Tabelle 2 in der Infobox) So sind die Anbauflächen für Busch- und Stangenbohnen mit 134,9 ha bzw. 88,6 Prozent größtenteils in Niederbayern angesiedelt, auch 130,3 ha bzw. 67,5 Prozent der entsprechenden bayerischen Anbaufläche für Chinakohl finden sich dort. Hinzu kommen der Anbau von Salatgurken mit 18,5 ha bzw. 66,8 Prozent und der Anbau von Brokkoli mit 162,9 ha bzw. 61,1 Prozent der jeweiligen bayerischen Anbaufläche. Nicht zuletzt nimmt der Blumenkohl in Niederbayern mit 122,0 ha rund 43,9 Prozent der hierfür genutzten bayerischen Anbaufläche von insgesamt 278,2 ha ein. Die Anbaufläche für Kopfsalat verteilt sich mit 38,0 Prozent hauptsächlich auf Niederbayern (101,5 ha) und mit 33,6 Prozent auf Mittelfranken (89,7 ha).
In Mittelfranken liegen mit 111,9 ha auch rund 61,7 Prozent der bayerischen Romanasalat-Anbaufläche im Freiland. Außerdem ist dort mit 70,3 ha bzw. 39,4 Prozent die größte bayerische Anbaufläche im Freiland für Kohlrabi beheimatet.
In Unterfranken stechen vor allem der Möhren-/Karottenanbau mit 529,0 ha bzw. 35,1 Prozent der Freiland-Anbaufläche für Möhren/Karotten in Bayern und der Zucchinianbau mit 72,3 ha bzw. 32,5 Prozent der entsprechenden Fläche hervor.
(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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