Rosenheim – Ein Österreicher erleichterte sich lieber neben als in der Toilette. Ansonsten war auch der zweite Familientag auf dem Rosenheimer Herbstfest „unbandig guad und sakkrisch schee“ heißt es im Pressebericht der Polizei-Wiesnwache – hier im Wortlaut:
„War der erste Familien- oder Kindertag noch leicht verregnet, so blicken wir auf „Tag 2“ bei richtig schönem Wetter zurück. Sonnig und angenehm warm war es. Erwartungsgemäß strömten viele Familien mit ihren Kindern auf das Festgelände. Auch etliche Großeltern flanierten mit ihren Enkeln über das Herbstfest. Unbandig guad und sakkrisch schee war es für die Beamten der Wiesnwache, an diese Tag ihren Dienst zu verrichten.
Drei kurze Vermisstenfälle
konnten schnell geklärt werden
Im Getümmel verloren sich nur vereinzelt „Mama – Papa – Kind“ aus den Augen. Die Wiesnwache, mit ihrem seit Jahren bekannten festen „Fahrgeschäft“ im Glückshafen, ist DER Anlaufpunkt bei diesen Fällen. Drei kurze Vermisstenfälle konnten so geklärt werden, da bereits mit Betreten der Veranstaltungsfläche von allen vereinbart wurde, dass man sich bei der Wiesnwache trifft, falls mal einer von ihnen verloren geht – so war auch heute die Wiesnwache der Punkt der Familienzusammenführung.
Jugendschutz – wichtiges Thema
für die Rosenheimer Polizei
Die Jugendbeamten der Rosenheimer Polizei sind mit Beginn des Herbstfestes auf und um das Gelände unterwegs. Gestern mussten einige Jugendliche belehrt werden. Sie rauchten im Umfeld des Geländes Zigaretten oder E-Zigaretten. Nach Heben des Zeigefingers wurden sie von der Polizei wieder entlassen.
Gewaltiger „Druck“
neben dem Toilettenhäusl
So richtig muss man es manchmal auch nicht verstehen. Der Sicherheitsdienst rief die Wiesnwache gegen 22.00 Uhr, da sie einen 42-jährigen Mann aus Langkampfen (Tirol) angetroffen haben. Der Österreicher steht neben den Toiletten und uriniert gegen einen Zaun. Vor Ort angetroffen meinte der 42-Jährige, dass der Druck dermaßen hoch war, dass er „Handeln“ musste. „Aber direkt neben Ihnen ist der Toilettencontainer“, so der Vorhalt der Beamten der Wiesnwache. Die Stimmung des Tirolers kippte dann und er meinte, die Beamten belehren zu müssen und wurde in seiner Wortwahl ungehobelt und aggressiv. Er wurde deshalb aus dem Festgelände gewiesen und ein Wiesnverbot ausgesprochen. Wegen Wildpinkeln erwartet in ein Bußgeldverfahren.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Josefa Staudhammer)
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