Chiemsee / Landkreis Rosenheim – Heuer gab es keine Steckmückenbekämpfung am Chiemsee. Das teilt aktuell der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee (AUV) mit.
Trotz Genehmigung durch die Regierung von Oberbayern wurde im Jahr 2022 keine Bekämpfung der Stechmücken am Chiemsee durchgeführt. Grund hierfür sind die Auflagen des Regierungsbescheides. Unter anderem kann die Bekämpfung geplant werden, falls der Chiemsee-Pegelstand, welcher am Auslauf der Alz bei Seebruck gemessen wird, mehrere Tage einen Schwellenwert von 116 Zentimeter erreicht.
Ausschlaggebend war
der Pegelstand
Ausschlaggebend für einen Einsatz wären dann zusätzlich Schöpfproben, welche die überdurchschnittliche Population nachweisen müssen. „Der Pegelstand hat im Jahr 2022 die Grenze von 100 Zentimeter kaum überschritten, daher wurden keine Maßnahmen eingeleitet“, soc Wir sind sehr am ökologischen Gleichgewicht interessiert und werden daher nur eingreifen, wenn dies erforderlich ist. Bei einem niedrigen Pegelstand sind die Überschwemmungsgebiete nicht betroffen und daher ist eine Eindämmung der Population nicht notwendig.“ so Quirin Schwaiger, Geschäftsführer des AUV-Chiemsee.
Ob im Jahr 2023 ein Einsatz notwendig ist, wird entsprechend der Wetterlage und Population im kommenden Jahr entschieden. Der Bescheid zur Eindämmung der Population ist bis Ende 2025 rechtskräftig.(sq)
(Quelle: Mitteilung Abwasser- und Umweltverband Chiemsee / Beitragsbild: Symbolfoto re)
0 Kommentare