Klare Antwort: Gar nichts! Der Siebenschläfer zählt zu der Familie der Bilche. Sie kommen in Europa, Asien und Afrika vor. Siebenschläfer sind geschickte Kletterer und springen auch sehr gut. Am liebsten fressen die niedlichen Tierchen Blätter, Knospen, Nüsse und Früchte. Ergänzt wird der Speisenplan aber auch gerne mal mit Insekten, Vogeleier und Jungvögel.
Im Sommer frisst sich der Siebenschläfer Speck für den Winter an. Bis zum Ende des Herbstes hat er dann sein Sommergewicht verdoppelt. Zum Überwintern sucht er sich ein vor Frost geschütztes Versteck und baut sich dort ein gemütliches Nest.
Warum er den Begriff „Schläfer“ in seinen Namen hat, kommt daher, dass sein Winterschlaf sieben Monate dauert – zwischen September/Oktober und Mai/Juni.
Bekannte Bauernregel bezieht sich nicht
auf den Siebenschläfer sondern auf sieben Schläfer
Die bekannte Bauernregel rund um den Siebenschläfertag bezieht sich aber nicht auf den kleinen Bilch, sondern auf den Tag der Sieben Schläfer, an denen in der katholischen Kirche am 27. Juni gedacht wird. Nach einer sehr, sehr alten Legende sollen sich sieben Jünglinge aus Ephesos während der Christenverfolgung unter Kaiser Decius im Jahr 250 in einer Höhle versteckt haben. Ihre Verfolger haben die Höhle dann mit Steinen zugeschüttet, um sie dort drinnen verhungern zu lassen. Ein Hirte soll viele Jahre später die Steine entfernt und die sieben jungen Männer dort gefunden haben. Sie erwachten aus einem langen Schlaf.
Sonne am Siebenschläfertag ist
keine Garantie für perfekten Sommer
Dass man am Siebenschläfertag sehen kann, wie das Wetter in den kommenden sieben Wochen wird, ist aber dann doch nicht ganz falsch, betrachtet man nicht nur diesen einzigen Tag, sondern den gesamten Zeitraum von Ende Juni bis Anfang Juli. Denn zu dieser Zeit stabilisiert sich laut Meteorologen in den meisten Jahren die Wetterlage. Doch auch wenn heute die Sonne scheint, eine Garantie für einen perfekten Sommer gibt es dennoch nicht.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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