Rosenheim / Landkreis / Bayern – In der Nacht auf den heutigen Sonntag (26.10.2025) hieß es wieder: eine Stunde zurück! Um 3 Uhr Sommerzeit wurden die Uhren auf 2 Uhr Winterzeit gestellt. In Rosenheim, im ganzen Landkreis und in ganz Deutschland galt damit wieder die Normalzeit – und für viele begann damit ein Sonntag, der sich ein bisschen länger anfühlt. Doch nicht jeder Körper freut sich über das zusätzliche Stündchen Schlaf.
Was so banal klingt, bringt viele Menschen spürbar durcheinander. Der Körper reagiert auf Licht, Dunkelheit und gewohnte Abläufe – und wenn sich die Zeit verschiebt, geraten Schlaf, Appetit und Stimmung leicht aus dem Gleichgewicht.
Laut einer aktuellen DAK-Umfrage berichten 31 Prozent der Deutschen, dass sie nach einer Zeitumstellung schon einmal gesundheitliche oder psychische Beschwerden hatten. Besonders häufig fühlen sich Menschen müde, schlapp oder gereizt. Rund zwei Drittel klagen über Schlafprobleme, 40 Prozent über Konzentrationsschwierigkeiten. Fast jeder Fünfte kam durch die Umstellung schon einmal zu spät zur Arbeit.
Und obwohl die Zeitumstellung eigentlich längst abgeschafft werden sollte, drehen wir auch 2025 weiter an der Uhr. Der Grund: Die EU-Staaten konnten sich bislang nicht einigen, ob künftig dauerhaft Sommer- oder Winterzeit gelten soll.
Gesundheitstipps: So kommst Du besser durch die Zeitumstellung
- Bereits ein paar Tage vorher Schlafzeiten schrittweise anpassen
- Morgens Licht tanken – am besten draußen
- Auf gute Schlafhygiene achten: dunkel, ruhig, kühl
- Kein Mittagsschlaf, um den Rhythmus zu stabilisieren
- Stress und Hektik in den ersten Tagen vermeiden
- Bei anhaltenden Beschwerden: ärztlich abklären
Von wegen nur eine Stunde Unterschied
Schlafforscher wissen längst: Der Mensch ist kein Schalter, den man einfach umlegt. Der Wechsel auf die Normalzeit bringt zwar eine Stunde „geschenkt“, aber auch eine Veränderung des Tageslicht-Rhythmus. Morgens ist es früher hell, abends früher dunkel – das kann Stimmung und Schlafqualität beeinflussen. Besonders empfindlich reagieren Menschen mit ohnehin gestörtem Schlaf oder mit Stimmungsschwankungen.
Tipps für Tierhalter
- Fütterungs- und Spazierzeiten nicht abrupt ändern, sondern täglich um 10–15 Minuten verschieben
- Tiere in den ersten Tagen beobachten: Wirken sie unruhig oder appetitlos?
- Routine beibehalten und Geduld zeigen – meist normalisiert sich alles nach wenigen Tagen
Auch Tiere merken die Umstellung
Nicht nur wir Menschen brauchen Zeit, um sich umzustellen. Auch Haustiere orientieren sich an festen Abläufen – besonders Hunde und Katzen.
Fazit: Kleine Umstellung, große Wirkung
Die Diskussion um Sinn und Unsinn der Zeitumstellung läuft seit Jahren – auch in Bayern wünschen sich die meisten eine Abschaffung. Doch bis es soweit ist, bleibt uns jedes Jahr im Frühjahr und Herbst der Griff zur Uhr nicht erspart.
In Rosenheim heißt das: Heute gibt’s eine Stunde mehr Schlaf – und vielleicht auch ein bisschen mehr Zeit für Frühstück, Familie oder einen Spaziergang im Herbstlicht. Und wer sich und seinem Körper ein paar Tage Eingewöhnung gönnt, wird schnell wieder im Takt sein.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto: re)
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