Rosenheim – Während die Hochwasser-Lage in der Region Rosenheim am vergangenen Wochenende relativ entspannt blieb (wir berichteten), kämpfen die Menschen in vielen anderen Orten in Bayern auch am heutigen Montag (9.6.2024) gegen die Fluten. Unterstützt werden sie dabei auch von unseren heimischen Feuerwehren.
Unermüdlich stemmen sich die Einsatzkräfte gegen die Fluten – mit dabei viele Kräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim. Fotos: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim
Während die ersten Kräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim nach 24 Stunden am gestrigen Sonntagabend wieder nach Hause zurückkehren. Ein zweites Kontingent an Hilfskräften aus Rosenheim machte sich dafür am Sonntagmittag auf den Weg in die Katastrophengebiete, um dort die Nacht zu verbringen.
Die Lage in den Hochwassergebieten ist auch am heutigen Montag noch angespannt.
Besonders dramatisch war die Lage im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. 100 Helfer haben dort die ganze Nacht und den gestrigen Sonntagvormittag durchgearbeitet. In der Gemeinde Baar-Ebenhausen wurden Dämme aufgeschüttet und geschützt werden, Sandsäcke wurden befüllt und transportiert.
Nach dramatischen Stunden mit teilweisen Dammbrüchen wurden mehrere Siedlungen durch die Wassermassen geflutet.
Einsatz wird noch mehrerer Tage dauern
Das zweite Hilfeleistungskontingent ist mit mehr als 70 Kräften und Spezialgerät seit dem gestrigen Sonntagnachmittag in der Gemeinde Petershausen im Landkreis Dachau im Einsatz. Unzählige Keller mussten dort ausgepumpt und Umweltschäden durch aufgeschwommene Heizöltank verhindert werden.
Die Nacht auf den heutigen Montag verbrachten die Rosenheimer Helfer in einer Unterkunft in der Kreisstadt Dachau. Doch mittlerweile sind sie bereits wieder im Einsatz. „Dieser Einsatz wird aufgrund der Größe des vom Hochwasser betroffenen Gebiets voraussichtlich mehrere Tage andauern“, berichtet der Rosenheimer Kreisbrandrat Richard Schrank. Am heutigen Montagabend würde man die Feuerwehrler aus Rosenheim durch frische Kräfte aus der Heimat austauschen, welche mit der Feuerwehrtechnik zur Ölwehr vertraut sind.
Richard Schrank und ein Team der Kreisbrandinspektion Rosenheim sind zudem vom Bayerischen Innenministerium mit der landesweiten Koordination aller erforderlichen Ölwehr-Einsätze in den betroffenen Landkreisen beauftragt worden.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim)
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