Rosenheim – Mit dem Relaunch ihrer Homepage will die Stadt Rosenheim neue Wege in der Servicequalität gehen. Nicht die städtische Verwaltung oder die jeweiligen Ämter stehen im Vordergrund, sondern die Wünsche und Anliegen der Bürger.
„Die Neugestaltung der Homepage folgt dem sogenannten Lebenslagenprinzip. Beim Aufbau und der Gestaltung des städtischen Internetauftritts steht das Interesse der Bürger an einer bestimmten Verwaltungsleistung oder einer konkreten Information im Mittelpunkt. Dieser Perspektivenwechsel soll die Homepage noch leichter und intuitiver bedienbar machen“, so Rosenheims Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl, in dessen Dezernat die neue Homepage zusammen mit der Rosenheimer IT-Schmiede In2code entwickelt wurde. Nach einem Entwicklungsprozess von fast zwei Jahren ist der neue Auftritt nun online gegangen.
Rosenheim-Homepage soll
für Smartphone und Tablet nutzerfreundlich sein.
Ziel der Modernisierung war es, die Homepage speziell für Smartphone und Tablet nutzerfreundlicher zu machen. „Der bisherige städtische Internetauftritt ist nach sieben Jahren mit dem bisherigen Layout gerade im Hinblick auf die Integration digitaler Antragsverfahren an seine Grenzen gekommen. Inzwischen können die Bürgerinnen und Bürger Rosenheims schon über 60 Verwaltungs- bzw. Antragsverfahren vom heimischen PC oder auf der Couch von ihrem Tablet oder Smartphone aus anstoßen. Wöchentlich sollen neue Verfahren dazu kommen und der ‚Gang auf’s Amt‘ damit immer öfter unnötig werden“, begründet Rosenheim Oberbürgermeister Andreas März den Neustart von www.rosenheim.de
Antragsverfahren von Bürgerinnen und Bürgern sollen so einfach werden wie Online-Banking. Dahin ist aber, so Bugl, noch ein längerer Weg: „Die Authentifizierung, also der Nachweis der Identität der jeweiligen Nutzer, ist jetzt noch ein furchtbar komplizierter Prozess, bei dem wir über das sog. Bayernportal, also eine spezielle Registrierungs-Homepage des Freistaats Bayern, gehen müssen. Wenn es Bankkunden nach relativ simplen Authentifizierungsverfahren möglich ist, zehntausende Euros per PIN und TAN auf den Weg zu schicken, muss das eigentlich auch der Maßstab für Verwaltungsdienstleistungen sein. Da müssen Bund und Land mit ihren rechtlichen und technischen Vorgaben noch besser werden.“
Die Homepage erhielt ein neues Erscheinungsbild und ist mit neu aufbereiteten Inhalten befüllt. Es wurden vier Hauptbereiche – „Bürgerservice“, „Unternehmerservice“, „Politik & Verwaltung“ und „Online-Dienste“ – mit den entsprechenden Lebenslagen bzw. Interessengebieten geschaffen. Der Themenbereich „Freizeit und Tourismus“ wurde bereits vor gut einem Jahr ausgegliedert und ist seither unter „rosenheim.jetzt“ – einem neuen städtischen Portal für Freizeit und Kultur – zu finden.
Was heißt dies konkret für die Nutzung? Zieht nun beispielsweise jemand neu nach Rosenheim, so muss er oder sie auf der Homepage der Stadt nicht jedes einzelne Amt, das er möglicherweise benötigen könnte, suchen, sondern er oder sie kann die Lebenslage „Umzug“ im Bereich Bürgerservice anklicken und findet hier gebündelt alle Infos rund um das Thema Umzug.
„Das System wurde in einem ausführlichen Testverfahren von zahlreichen Rosenheimern ohne Bezug zur Verwaltung auf seine intuitive Nutz- und Steuerbarkeit hin geprüft. Die Resonanz war durchgängig positiv. Ich hoffe, dass das auch im Alltagsbetrieb so bleibt. Das städtische Hauptamt, bei dem die Redaktion der städtischen Homepage zusammenläuft, ist für jeden Verbesserungshinweis dankbar“, so Oberbürgermeister März.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Karin Wunsam)
0 Kommentare