Rosenheim – Ein Zeuge teilte der Polizei am gestrigen Pfingstmontag mit, dass ein Hund seit ungefähr 30 Minuten bei direkter Sonneneinstrahlung in einem schwarzen Pkw in der Ellmaierstraße (Stadt Rosenheim) eingesperrt ist. Sein Frauchen zeigte sich nicht sehr schuldbewusst.
Zu dem Vorfall kam es gegen 14.40 Uhr. Beim Eintreffen der Streife war der Pkw immer noch am Straßenrand geparkt und stand in der prallen Sonne. Die Außentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 24 Grad. Nach den Angaben der Polizei waren alle Fenster verschlossen und der Hund befand sich in einem Käfig im Kofferraum unter der Hutablage. Das Bellen des Tieres sei außen deutlich wahrnehmbar gewesen.
Zunächst versuchten die Polizeibeamten die Halterin des Autos telefonisch zu erreichen. Als dies nicht gelang, wurde die Feuerwehr zur Öffnung des Autos angefordert. Noch vor deren Eintreffen kehrte die 68-jährige Hundebesitzerin aus Bad Aibling aber dann zurück. Sie gab an, nur für kurze 10 Minuten weg gewesen zu sein.
Die Feuerwehr wurde „abbestellt“ und die Hundebesitzerin mit einer Anzeige nach der Tierschutzverordnung belegt.
In Polizei informiert in diesem Zusammenhang: Das Gesetz untersagt es grundsätzlich keinem Tierhalter, seinen Hund im Auto warten zu lassen. Aber man muss dabei die Witterungsbedingungen beachten und sicherstellen, dass die Tiere nicht überhitzen. Ansonsten drohen Bußgelder bis zu 25.000 Euro und sogar bis zu drei Jahre Haft, wenn absichtlich gehandelt wurde.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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