Garmisch-Partenkirchen / München – Ein polizeibekannter Hundewelpen-Händler konnte am gestrigen Dienstag von der Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei gefasst werden. Der Russe erhielt ein mehrjähriges Einreiseverbot.
Reiseziel der 37-jährigen Russen war, laut Pressebericht der Bundespolizei, München. Der Mann führte zwei Welpen der Hunderasse Pomerian Spitz mit. Er verfügte auch über Dokumente, die zum Verkauf der Tiere erforderlich gewesen wäre. Diese offenkundliche Absicht zum Verkauft der Welpen in Deutschland, stand im Widerspruch zu dem in Spanien für touristische Zwecke erteilten Visum.
Bei ersten Recherchen stellte sich zudem heraus, dass der Mann bereits polizeilich registriert worden war. Die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen hatten den Russen erst am Oktober bei dessen Einreise mit Hundewelpen im Gepäck erwischt. Dort war er unter anderem beschuldigt worden, illegalen Welpenhandel zu betreiben.
Er wies die Vorwürfe von sich. Als die Beamten die Dokumente aber dann genauer unter die Lupe nahmen, erkannten sie, dass es bei einem Tierausweis beziehungsweise einer Veterinärbescheinigung für die Einfuhr in die EU Unregelmäßigkeiten gab. In den Papieren waren laut Bundespolizei Veränderungen vorgenommen worden, die klar auf nachträgliche Verfälschungen hindeuteten.
Der aus Moskau stammende Mann erhielt Strafanzeigen wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und Visumerschleichung. Sein Touristenvisum erklärte die Bundespolizei für ungültig, zeigte ihn wegen illegaler Einreise an und setzte für die kommenden vier Jahre ein Einreiseverbot fest. Nachdem er 750 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegt hatte, wurde er zurückgeschoben und der österreichischen Polizei überstellt. Die zwei Welpen, die sich laut Veterinäramt zufolge in einem guten Zustand befinden, wurden dem Tierheim übergeben.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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