Deutschland / Bayern / Rosenheim – Hunde und Katzen sind in Millionen Haushalten wertvolle Familienmitglieder: Sie geben Liebe und Nähe. Was manche davon abhält, sich einen Sozialpartner auf vier Pfoten anzuschaffen, ist die Angst vor losen Haaren, Schmutz und Gerüchen. Einfache Tricks können diese „Nebenwirkungen“ aber abmildern.
Ja, manche Tiere verlieren Haare und bringen je nach Jahreszeit Schmutz mit ins Haus. Das ist aber kein Grund, auf ein eigenes Heimtier zu verzichten: Es gibt viele Maßnahmen, die den Hausputz mit Tier erleichtern und nicht allzu aufwendig machen.
Schutz der Böden
Wer beispielsweise einen Hund hat, der gern nass und schmutzig heimkommt, sollte auf einen leicht zu reinigenden Untergrund im Flur achten oder einen speziellen Teppich auslegen. Dieser sollte regelmäßig gewaschen und getrocknet werden. Wischt man den Hund gleich am Eingang mit einem Handtuch ab, verteilt sich der Dreck nicht in den Wohnräumen. Für Böden, auf denen sich die Tiere häufig aufhalten, empfiehlt sich das Staubsaugen oder Wischen zwei- bis dreimal pro Woche. „Der Reinigungsrhythmus ist vom jeweiligen Tier und der Einrichtung abhängig“, erklärt Hundeexpertin Nadja Kopp, die als Inhaberin einer Hundepension auf den Umgang mit vielen verschiedenen Hunden zurückblicken kann. „Stark haarende Rassen erfordern etwas mehr Aufmerksamkeit als Tiere, die kaum Haare verlieren. Und glatte Böden wie Fliesen oder Laminat sind pflegeleichter als Teppiche, in denen sich die Haare schnell verfangen können.“
Schutz für Möbel
Wer seine Katze auf dem Sofa oder den Hund im Bett duldet, kennt es: Die Haare finden sich schnell überall. Mit einfachen Tricks ist dem abzuhelfen:
- Decken und Überwürfe: Waschbare Decken auf dem Lieblingsplatz des Haustiers schützen die Möbel und lassen sich leicht reinigen.
- Fusselrollen und Gummihandschuhe: Sammeln sich doch Haare auf der Couch oder auf anderen Textilien, lassen sich diese einfach mit einer Fusselrolle oder einem feuchten Gummihandschuh entfernen.
- Spezialaufsätze für Staubsauger: Viele Staubsaugerhersteller bieten Aufsätze und Polsterdüsen an, die dafür entwickelt wurden, unter anderem Tierhaare besser zu entfernen.
„Ein wirksamer Schutz ist aber auch, den Hund oder die Katze direkt bei der Fellpflege zu unterstützen“, rät die Expertin. „Beim regelmäßigen Bürsten werden lose Haare schon entfernt, bevor sie sich in der Wohnung verteilen können. Das gilt das ganze Jahr – vor allem aber, wenn in Frühjahr oder Herbst ein Fellwechsel ansteht.“
Schutz vor Gerüchen
Zu einem gewissen Maß gehören Tiergerüche zum Haustierhaushalt natürlich dazu. Regelmäßiges Reinigen der Näpfe (täglich), Katzenklos (täglich und beim Streuwechsel gründlich) und Schlafplätze (alle zwei bis vier Wochen) können sie aber im Rahmen halten. „Man kann dem auch mit Raumerfrischern entgegenwirken, diese sollten aber ohne reizende Inhaltsstoffe auskommen. Duftsprays können außerdem schnell auf Abneigung bei den empfindlichen Tiernasen stoßen, sollten also immer vorsichtig getestet werden“, rät Kopp.
Schutz für das Spielzeug des Tieres
Bei der Hygiene sollte nicht zuletzt auch die Säuberung des Haustier-Zubehörs berücksichtigt werden. Spielzeuge und Kuscheltiere werden häufig im Maul getragen oder im Freien genutzt. Stofftiere sollten etwa alle vier Wochen mit in der Waschmaschine landen, bei starker Verschmutzung häufiger. Spielzeug aus Gummi oder Kunststoff lässt sich in der Regel schnell mit warmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen. Wer sich auf diese Art regelmäßig um die Hygiene im Haustierhaushalt kümmert, schafft damit eine angenehme Umgebung für alle Zwei- und Vierbeiner.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)


0 Kommentare