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Immer wieder Fälle von Liebesbetrug

Zeichnung: Mann und Frau Rücken an Rücken. Symbole von Social Media darüber

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

26. Juli 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Südliches Oberbayern -. Immer wieder werden den Kriminalpolizeidienststellen im Präsidialbereich von Südbayern Fälle von Liebesbetrug, dem sogenanntem Love- bzw. Romance-Scamming bekannt. Dabei zahlen die meist weiblichen Opfer teils hohe Summen an die dreisten Betrüger. Die Polizei warnt noch einmal eindringlich vor dieser fiesen Masche.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd warnt eindringlich vor der, insbesondere in sozialen Netzwerken, weit verbreiteten Betrugsmasche „Love- oder Romance-Scamming“ (Liebesbetrug). Beispielsweise im Landkreis Miesbach hat eine Dame mit einem eher geringeren monatlichen Einkommen an den oder die Täter einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag überwiesen und hat hierfür sogar einen Kredit aufnehmen müssen.
Bei dieser Masche werden völlig wahllos – größtenteils Profile von Frauen – per Facebook, Instagram und sonstigen diversen Messenger-Diensten angeschrieben und versucht, mittels seriöser Profilfotos und zunächst harmloser Kontaktversuche, das Vertrauen der späteren Opfer zu erschleichen. In einer Vielzahl von Fällen werden den Chatpartnern, durch unverfänglich wirkende Fragen zur aktuellen Lebenssituation Informationen entlockt, um im Anschluss ein Erlebnis oder sogar Schicksal, ähnlich dem ihrer potentiellen Opfer, vorzutäuschen. Durch die so entstehenden Emotionen fühlen sich viele Personen von ihren unbekannten Chatpartnern verstanden und zu ihnen hingezogen. Oft wird den Opfern Liebe vorgegaukelt und eine Liebesbeziehung in Aussicht gestellt.
Durch das sich steigernde Vertrauen fühlen sich auch die Opfer für die nun vorgebrachten, teilweise sehr kreativen Notlagen ihrer Gegenüber verantwortlich und sind bereit teilweise hohe Geldsummen auf übermittelte, größtenteils im Ausland befindliche Konten, zu überweisen. Hierzu passen sich die Täter den finanziellen Möglichkeiten ihrer Opfer an und fordern nicht selten die Aufnahme von Bankkrediten und auch die Eröffnung von Onlinekonten, welche wiederum ihrerseits für spätere Straftaten genutzt werden.
Anzumerken ist hierbei, dass die zunächst Geschädigten hierbei selbst zu Tätern werden können, wenn sie ihr zuvor eröffnetes Konto den Betrügern zur Verfügung stellen und damit durch diese weitere Straftaten begangen werden.
Diese Form des Vertrauensverlustes gegenüber einer vermeintlich emotional nahestehenden Person führt zusätzlich zu dem entstandenen finanziellen Schaden nicht selten zu einer extremen psychischen Belastung für die Opfer.

Tipps der Polizei finden Sie unter folgendem Link:

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