Fürth / Bayern – Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Oktober des vergangenen Jahres um 3,7 Prozent. Positive Nachrichten für Verbraucher gibt es zum Start der Heizperiode: So liegen die Preise für Heizöl um 26,0 Prozent und für Erdgas um 17,9 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Für Nahrungsmittel sind demgegenüber jedoch 6,6 Prozent mehr zu bezahlen.
Im Vergleich zum Vormonat bleiben die Verbraucherpreise im Oktober 2023 konstant (+0,0 Prozent). Die Preise für Kraftstoffe liegen 3,1 Prozent unter dem Wert des Septembers 2023, die für Nahrungsmittel 0,5 Prozent. Erdgas wird ebenfalls etwas günstiger (-0,2 Prozent). Für Heizöl müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum September 2023 jedoch 2,2 Prozent mehr bezahlen.
nflationsrate im Oktober
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im Oktober 2023 bei 3,7 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Für den Gesamtindex errechnet sich wie bereits im Vormonat ein Wert von 118,1. Die Verbraucherpreise bleiben somit im Oktober gegenüber dem Vormonat konstant (+0,0 Prozent). Mit Blick auf die Entwicklung des Verbraucherpreisindex in den letzten Monaten lässt sich insgesamt eine gewisse Stabilisierung des Preisniveaus feststellen.
Blick auf den Energiemarkt
Der Preisindex für Energie liegt im Oktober 2023 um 5,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die einzelnen Energieträger aus dem Bereich Haushaltsenergie und Kraftstoffe entwickeln sich aktuell unterschiedlich:
Im Vergleich zum Vorjahresmonat können Heizöl (-26,0 Prozent), Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-22,8 Prozent) sowie Erdgas (-17,9 Prozent) im Oktober 2023 deutlich günstiger bezogen werden. Stärkere Preissenkungen lassen sich ebenfalls für Kraftstoffe (-8,8 Prozent) feststellen. Des Weiteren wird Strom um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat günstiger.
Binnen Monatsfrist müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher für Kraftstoffe (-3,1 Prozent) sowie Erdgas und Strom (jeweils -0,2 Prozent) weniger bezahlen. Steigende Preise zeigen sich bei Heizöl (+2,2 Prozent).
Wohnungsmieten – moderate Veränderungen
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im Oktober um 2,5 Prozent.
Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln
Mit im Jahresvergleich höheren Preisen sind die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert. Diese liegen im Oktober 2023 6,6 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats. Binnen Monatsfrist zeigen sich jedoch sinkende Preise für Nahrungsmittel (-0,5 Prozent).
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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