Trostberg / Heilgkreuz / Landkreis Traunstein – „Das Einsatzjahr war geprägt von großen Bränden“ lautete das Fazit beim Jahresrückblick der Feuerwehr-Kommandanten des nördlichen Landkreises Traunstein.
Den Auftakt der diesjährigen Kommandanten Dienstgespräche machten in diesem Jahr die Vertreter aus dem nördlichen Landkreis Traunstein. Dazu hatte Kreisbrandinspektor Josef Egginger und die beiden Kreisbrandmeister Alexander Heide und Martin Hochreiter eingeladen. Die Vertreter der Feuerwehren Lindach, Heiligkreuz, Trostberg, Oberfeldkirchen, Tacherting, Engelsberg, Maisenberg, der Betriebsfeuerwehr Linde, der Werkfeuerwehr Chemiepark Trostberg und Peterskirchen sowie Seebruck, Truchtlaching, Altenmarkt, Rabenden, Seeon, Pittenhart, Obing, Kienberg, Albertaich, Kirchstätt, Schnaitsee und Waldhausen hatten dabei die Wahl zwischen einer Präsenzveranstaltung oder einer Videokonferenz.
Von Unwettern und Starkregen
blieb die Region heuer verschont
„Das Einsatzjahr 2022 war geprägt von großen Bränden“, so das Fazit des Kreisbrandinspektors Josef Egginger. Als Beispiele nannte er die landwirtschaftlichen Brände in Ischl bei Seeon sowie in Mitterpirach. Während der der Hitzewelle waren die Feuerwehren gleich mehrmals mit Vegetationsbränden gefordert. Ende Juli brannte beispielsweise eine Ballenpresse bei Schönharting bei der das Feuer auf das Feld übergriff. Den Einsatzauftakt hingegen machte ein Garagenbrand im Ortsbereich von Pittenhart, zudem zahlreiche Helfer bereits zu Beginn des Jahres ausrücken mussten. „Wir hatten zwar auch zahlreiche Technische Hilfeleistungen durchzuführen, von Unwetter und Starkregen blieben wir in diesem Jahr glücklicherweise verschont“, informierte Egginger.
Das Team der Feuerwehr-Führungsstelle Alz bestehend aus Mitgliedern der Feuerwehren Altenmarkt, Emertsham, Kienberg und Trostberg sei mittlerweile gut eingespielt, „wenn sich dort noch jemand engagieren möchte, dann ist das jederzeit möglich und ich freue mich auf den Anruf“ schmunzelte der Kreisbrandinspektor.
„Bei den Leistungsabzeichen nahmen wir in diesem Jahr wieder Fahrt auf“, freute sich Josef Egginger in seinem Jahresbericht, „nur bei der Technischen Hilfeleistung haben wir Luft nach oben“ so sein Fazit. Insgesamt legten 42 Feuerwehrmänner und -Frauen sowie 28 Jugendliche eine Prüfung ab. Neue Fahrzeuge habe es bei den Feuerwehren heuer lediglich in Rabenden gegeben, die sich über ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 10 freuen.
Bei den Feuerwehren fanden im laufenden Jahr gleich fünf turnusmäßige Neuwahlen der Kommandanten statt. In Schnaitsee wurde Christian Zierer Widauer neuer Aktiven-Chef. Seine beiden Stellvertreter sind Josef Emmerer und Maximilian Scholl. In Peterskirchen kam ein 2. Stellvertreter hinzu. Neben Kommandant Josef Steckermeier und dem bisherigen Stellvertreter Christian Buchner übernimmt diese Aufgabe Florian Wimmer.
Truchtlaching hat mit Johannes Maier einen neuen stellvertretenden Kommandanten. Andreas Niederbuchner wurde als Kommandant im Amt bestätigt. Zwei neue Gesichter gibt es auch in Obing. Florian Hamm wurde zum Kommandanten gewählt und Andreas Vorderhuber zu seinem Stellvertreter. Drei neue Kommandanten gibt es in Pittenhart. Florian Niedermaier ist neuer Kommandant, seine beiden Stellvertreter sind Thomas Siglreithmaier und Andreas Neubauer.
In der Kreisbrandinspektion gibt es ebenfalls zwei neue Gesichter. Florian Ettmayr ist neuer Fach-Kreisbrandmeister für die Ausbildung. Er ist Nachfolger von Josef Linner, der altersbedingt ausgeschieden ist. Dr. Wolfgang Krämer neuer Kreisfeuerwehrarzt. Er hat das Amt von seinem Vorgänger Hubert Pilgram übernommen.
Erholungsaufenthalt für
langjährige Ehrenamtliche
Kreisbrandrat Christof Grundner hatte ebenfalls einige Informationen im Gepäck. „Es freut mich besonders, dass nun auch alle Aktiven mit einer 50-jährigen Dienstzeit einen Erholungsaufenthalt im Gästehaus St. Florian oder einem anderen Feuerwehr Erholungsheim bekommen“, so der Kreisbrandrat. Weiter informierte er, dass im Landkreis derzeit 4.721 Frauen und Männer aktiven Dienst leisten und annähernd 15.000 Mitglieder einer Feuerwehr angehören. Mit 1.044 Kinder und Jugendlichen sei man in Oberbayern der stärkste Kreisverband. Christof Grundner führte dies unter anderem auf die #WirFahrenRot Tour des vergangenen Jahres zurück. „Dies hat uns beim Nachwuchs und bei den Erwachsenen einen richtigen Schub nach vorne gegeben“, so seine Einschätzung.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)
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