Jeden Tag ein frisches Ei aus dem eigenen Garten? Ein Traum für viele Menschen. Hühnerhaltung ist aktuell voll im Trend. Doch auf was kommt es eigentlich an bei der Haltung? Was muss ich beachten? Welche Hühnerrasse kommt für private Haltung überhaupt in Frage? Wir bringen dazu etwas Licht ins Dunkle.
Es ist früh am Morgen. Ich sitze gemütlich im Garten – mit Kaffee und Frühstückei…Ein Frühstücksein aus dem eigenen Garten, vom eigenen Huhn, das wäre schon was. So wie ich denken aktuell viele Menschen. Laut einer Statistik, ist private Hühnerhaltung derzeit so beliebt wie nie zuvor. Das zeigt sich auch schon beim Gang in Tiermärkte. Dort wird neben verschiedensten Futter auch unterschiedlichste Accessoires angeboten. Selbst Leinen für das liebe Vogelvieh gibt es mittlerweile.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Auf alle Fälle wurde der Trend durch die Corona-Pandemie noch einmal kräftig angekurbelt. Die Menschen hatten während der Zeit im Lockdown wieder mehr Zeit für Hobbys. Außerdem wirken sich Lebensmittelskandale auf das Ernährungsverhalten der Verbraucher aus. Bio und regional ist „in“. Und regionaler und mehr bio als ein Produkt aus dem eigenen Garten geht doch eigentlich gar nicht, oder?
Aber habe ich für eigene Hühner eigentlich überhaupt genug Platz? Für drei Hühner braucht man etwa einen Quadratmeter. Ich könnte als tatsächlich Hühner halten.
Aber welche Rasse wäre am besten geeignet für meine private Haltung? In Europa werden etwa 180 Hühnerrassen gezüchtet. Eine der Rassen, die für Anfänger gut geeignet ist, ist zum Beispiel „Araucana“. Diese sind recht leicht zu halten, da sie schnell zutraulich und sehr friedlich sind. Oder auch die „Plymouth Rock“. Auch Hühner dieser Rasse sind recht zutraulich. Weiterer Vorteil: sie sind Winterleger. Das bedeutet, sie legen auch im Winter Eier.
Für Leute die noch weniger Platz zur Verfügung haben, würden sich aber auch Deutsche Zwerghühner gut eignen, den diese benötigen etwas weniger Platz, sind aber genauso quirlig wie die größeren Hühner.
Jetzt stellt sich noch die Frage, hab ich genug Zeit für meine Hühner? Natürlich wollen sie jeden Tag gefüttert werden. Hühner finden zwar im Garten mit Freilauf auch selbst Futter. Doch das reicht nicht aus. Sie sollten zusätzlich Kraftfutter bekommen und natürlich auch immer frisches Wasser. Auch der Käfig und Tränke müssen hin und wieder gereinigt werden. Zeit braucht man also schon für die Tiere.
Wie viel kostet das nun alles? Die laufenden Kosten für die Haltung sind nicht mal so teuer. Mit ca. 5 bis 10 Euro pro Monat muss man rechnen. Damit ist es aber noch nicht getan. Ein Hühnerstall kostet zwischen 230 bis 1150 Euro. Dazu kommen noch kleinere Beträge für Wassertrog, Sandbad oder Lege-Nester.
Und nicht zu vergessen, das Huhn selber kostet auch Geld. Mit etwa 10 bis 15 Euro pro Huhn muss man rechnen, für exotische Rassen mit weit mehr.
Man sieht ganz billig ist der Traum vom eigenen Huhn und damit vom Frühstücksei aus eigener Produktion also nicht. Da ist kaufen klar billiger.
Ein Tipp um etwas Geld zu sparen: Hühnerhaus selber bauen. Hier eine Anleitung für Euch
Dann steht der Hühnerhaltung nichts mehr im Weg.
Für die kleinen Leser hier jetzt noch ein Basteltipp:
Text geschrieben in Zusammenarbeit mit Sophie.
(Quelle: Beitragsbild: Symbolfoto: re)
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