Aschau / Landkreis Rosenheim / München – Der erste Adventssonntag wird auch als Jugendopfersonntag“ bezeichnet. Die Kollekten, die an diesem Tag in den katholischen Kirchen der Erzdiözese München und Freising gesammelt werden, kommen ausschließlich Einrichtungen der Katholischen Jugendführsorge München und Freising (KJF) zugute. Heuer wird der größte Teil des Erlöses dafür eingesetzt, dass kriegsgeschädigte Kinder und Jugendliche in Aschau in Chiemgau medizinische Hilfe erhalten.
Jährlich rotierend erhält eine andere KJF-Einrichtung projektbezogen 90 Prozent der gesammelten Gelder. Die restlichen 10 Prozent gehen an „Unbürokratische Hilfen für Kinder in Not“ der KJF-Geschäftsstelle. Im vergangenen Jahr war es das Salberghaus in Putzbrunn, eine Einrichtung, die sich innerhalb der KJF-Familie um die Jüngsten kümmert.
Das Problem: Der Erlös des Jugendopfersonntags schrumpft von Jahr zu Jahr mit immer dünner besetzten Kirchenbänken. Doch auch wer nicht an der Kollekte am 1. Adventssonntag in der Kirche teilnehmen kann oder will, kann das Projekt unterstützen, indem er eine Spende überweist an:
Katholische Jugendfürsorge | LIGA-Bank eG | IBAN DE23 7509 0300 0002 1434 10 Verwendungszweck: „Jugendopfersonntag 2022“
Heuer wird mit der Spendenaktion KiZ – Kind im Zentrum Chiemgau unterstützt, dem Herzstück der Orthopädischen Kinderklinik Aschau, die weltweit einen sehr guten Ruf genießt. Das Engagement für verletzte und kranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten hat schon seit Anfang der 1990er Jahren Tradition in Aschau im Chiemgau. Dabei setzte man von Anfang an auf die Zusammenarbeit mit der seit 1867 bestehenden deutschen Kinderhilfsorganisationen Friedensdorf international. 1992 wurde auf Anfrage von Friedensdorf International das erste Kind aus Vietnam zur medizinischen Behandlung in Aschau aufgenommen.
Schon vielen leidenden
Kindern geholfen
Im selben Jahr wurde mit der Gründung des Hilfswerks Aschau durch den Kinderbuchautor Otfried Preußler unter anderem die finanzielle Grundlage für die medizinische Versorgung der schwerverletzten und an massiven Fehlbildungen leidenden Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten in Kooperation mit dem Friedensdorf gelegt.
27 Kindern aus Afghanistan, Angola, Armenien, Usbekistan und Kambodscha schenkte die Kinderklinik bis heute die zum Teil lebensrettenden Operationen, so zum Beispiel 1996 dem elfjährgen Abdul aus Afghanistan, der aufgrund einer schweren Minenverletzung den rechten Arm und das rechte Bein verloren hatte.
(Quelle Pressemitteilung KJF / Beitragbild: KJF – JOS)
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