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Junge Tenöre zünden musikalisches Feuerwerk in der Bruckmühler Kulturmühle

Junge Tenöre in Kulturmühle Bruckmühl. Foto: Copyright Martina Neuhausen

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. Mai 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Bruckmühl / Landkreis Rosenheim –  Beim Akustikkonzert der „Jungen Tenören“ in der Bruckmühler Kulturmühle erlebten die Besucher einen kunstvollen, klassischen, unterhaltsamen und mitreißenden Abend mit jeder Menge Gänsehaut.

Bereits 2 Monate vor dem Konzerttermin war der Festsaal ausverkauft. Die Erwartungen waren groß und wurden mehr als erfüllt. Ohne Mikro und Verstärker erklangen mit „Wir sind der Lichtstrahl“ und „Die Capri Fischer“ die Stimmen der Tenöre gleich zu Beginn und luden zum Mitsummen ein. Der musikalische Bogen spannte sich dabei von „Mein Herz in deine Hand“ von Richard Wagner über „Immer wieder geht die Sonne auf“ von Udo Jürgens bis hin zu „Bewahre die Hoffnung“ von Florian Schaefer und stellte dabei die klangliche Vielfalt unter Beweis und wie die unterschiedlichen Genres auch klassisch bespielt werden können. Ilja Martin als „Chef“ der Truppe machte dann den Abend zu einem besonderen Erlebnis.
Neben dem gesanglichen Teil moderierte er den Abend mit Geschichten aus dem Leben der Sänger mit Humor und gab Einblicke in die Hintergründe der Opern und Arien. „Haben Sie sich jemals gefragt, wie doof Carmen für einen Tenor ist?, fragte er provokant das Publikum und löste dann sofort auf: Der Bariton bekommt im Stück die Frau und die bekannteste Arie der Oper. Ausgleichende Gerechtigkeit ist da, dass der Tenor dann den Bariton umbringt“, scherzte er aus Sänger Sicht über das Werk von Georges Biszet. Schmetternd – von der Bühne und aus den Reihen des Publikums ging es dann mit dem Chiantilied von Gerhard Winkler in die Pause. Gerade diese Mischung aus bekannten Melodien, Werken von Strauß („Aber nicht allein“) und Beethoven („Es soll für immer sein“) sowie teils diesen auf Deutsch übersetzten Texten dazu machte den Abend so besonders und begeisterte die Besucher besonders.

Klassische Arien und moderne Popinterpretationen

Diese Crossover-Lieder und das „Best of“- der klassischen Musik setzte diesem Tenöreabend die Krone auf. Die drei Sänger Ilja Martin, Carlos Sanchez und Matthias Eger wollen damit Liebhaber klassischer Musik und anspruchsvoller Unterhaltung gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Das Repertoire der Jungen Tenöre reicht von klassischen Arien bis hin zu modernen Popinterpretationen – ein stilistischer Brückenschlag. Und dieser kam beim Publikum gut an. Stehende Ovationen und Zugaberufe, die erhört wurden, untermauerten dies. Dass der Abend so abgerundet war, dafür sorgten drei weitere Personen: Jan Eschke am Piano, Karsten Gnettner am Bass und Stephan Reiser (Saxophon/Klarinette). Deren Musikalität und Zusammenspiel mit den Tenören bildeten eine besondere Harmonie. Italiens heimliche Nationalhymne, der Gefangenenchor aus Nabucco, erklang ebenso einfühlsam und puristisch wie das „Grenada“ als Tribut an die großen drei Tenöre Pavarotti, Carreras und Domingo. „Nessun Dorma“ – bekannt als Siegeshymne von Paul Potts aus der Talentshow „Britain got talent“ zeigte dabei einmal mehr, wie Klassik auch in Popsendungen noch gut ankomme. Dass „Time to say goodbye“ dabei alles andere als abgedroschen klingen kann, stellten die drei Tenöre abschließend ebenfalls unter Beweis. Und so war es nicht verwunderlich, dass die Besucher beim Hinausgehen aus der Kulturmühle „Besame mucho“ oder andere Lieder des Abends vor sich hin summten. Am 21. November 2026 wird es ein Wiedersehen geben, dann mit einem Adventskonzert der besonderen Art.
(Quelle: Pressemitteilung Silvia Mischi / Beitragsbild: Copyright Martina Neuhausen)

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