München – Am Haltepunkt München-Hackerbrücke kam es am gestrigen Donnerstagabend (3. Oktober) auf Gleis 2 in Richtung Pasing zu einem Vorfall, der durch zunächst unbekannte Ursachen an der Oberleitung ausgelöst wurde. Während eine S-Bahn nach der Abfertigung abfuhr, vernahmen Passanten einen Knall und sahen Funkenflug.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Einsatzkräfte vor Ort begannen gegen 20.55 Uhr sofort mit der Evakuierung der betroffenen S-Bahn und der Räumung des Bahnsteigs. Ein auf dem Bahnsteig befindliches Mädchen erlitt ein Knalltrauma, das durch den polizeiärztlichen Dienst der Bundespolizei versorgt wurde. An der Oberleitung wurde ein Schaden festgestellt, der nach Begutachtung durch einen Oberleitungstechniker nicht reparaturbedürftig war und zu keinen Sicherheitseinschränkungen führte. Der Betrieb auf Gleis 1 wurde ohne Halt an der Hackerbrücke fortgesetzt. Auf Gleis 2 wurden mehrere Testfahrten ohne Zwischenfälle durchgeführt. Der Betrieb wurde zunächst mit Geschwindigkeitsbegrenzung fortgesetzt und nach Abschluss der Maßnahmen ab 22:55 Uhr ohne Einschränkungen wieder aufgenommen. Eine Ursache konnte zunächst nicht festgestellt werden. Eine Untersuchung vor Ort sowie eine Videoauswertung ergaben keine Hinweise auf einen Kurzschluss durch einen Folienballon, so dass derzeit von einem technischen Defekt ausgegangen wird. Der Vorfall hatte starke betriebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Es kam zu Verspätungen, Ausfällen und Teilausfällen im S-Bahnverkehr.
(Quelle: Pressemitteilung: Bundespolizei / Symbolfoto; Bundespolizei)
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