Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Kräftige Farben, kraftvolle Botschaften: Dafür steht der Name Aleksandra Klitina. Werke der ukrainischen Künstlerin sind aktuell im Alten Feuerwehrgerätehaus in Bad Aibling (Irlachstraße 5, 83043 Bad Aibling) zu sehen. Die Vernissage fand am vergangenen Samstag statt.
Aleksandra Klitina ist drei Wochen zu Besuch in Bad Aibling. Fotos: Hendrik Heuser
Die 40-jährige Künstlerin hat in den Niederlanden Ökonomie studiert, war in der Ukraine in hohen Staatsämtern tätig, wurde aber früh wegen europafreundlicher Positionen vom alten Regime gemobbt. Heute arbeitet sie als Freie Journalistin, Buchautorin und Künstlerin. Ihre Malerei nutzt sie als Mahnung für ein friedliches Miteinander. Ihre Bilder in Öl auf Leinwand porträtieren und karikieren immer wieder auch politische Persönlichkeiten, die Schrecken und Tod verbreitet haben oder noch verbreiten.
Derzeit ist Aleksandra Klitina zusammen mit ihrem zehnjährigen Sohn für drei Wochen zu Besuch in Bad Aibling.
Oftmals karakiert die Künstlerin aus der Ukraine politische Persönlichkeiten, die einst Tod und Schrecken verbreitet haben.
Veranstalter der Ausstellung im der Galerie im alten Feuerwehrhaus ist der Kunstverein Bad Aibling. Bei der Vernissage sorgten Flüchtlinge aus der Ukraine, die nun in Neubeuern leben, für die musikalische Umrahmung.
Begleitend zur Ausstellung gibt es am Freitag, 5. Mai, 19 Uhr ein Gespräch zum Thema „Leben und Arbeiten im Kriegsgebiet“. Aleksandra Klitina und Christian Otto berichten. Die Veranstaltung findet in der Galerie im alten Feuerwehrgerätehaus statt.
Am Sonntag, 7. Mai, gibt es um 10.30 Uhr die Filmmatinee „Oh sisters“ mit anschließender Diskussion in Marias Kino in Bad Endorf und am Montag, 8. Mai steht noch der Kultur-Talk „Frauen in der Kunst – und warum Kunst im Krieg so wichtig ist“ ab 20 Uhr auf dem Programm in der Rosenheimer Straße 4 in Bad Aibling (ehemaliger Unverpackt Laden).
Ukrainische Musiker umrahmten die Vernissage in Bad Aibling musikalisch.
Die Ausstellung selbst ist bis einschließlich Sonntag 7. Mai zu sehen. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, von 14 bis 18 Uhr.
(Quelle: Artikel : Hendrik Heuser – Karin Wunsam/ Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)
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