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Krisenintervention nimmt Dienst auf

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

10. Februar 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Wasserburg / LandkreisNach fast zwei Jahren Planung und Ausbildung startet die Krisenintervention der Johanniter für den Landkreis Rosenheim am kommenden Wochenende ihren Dienstbetrieb. Ab Freitag, 11. Februar,  um 18 Uhr rücken je zwei ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus, wenn Beteiligte eines Unglücks oder deren Angehörige psychosoziale Betreuung benötigen.

„Im November 2020 haben wir begonnen, Ehrenamtliche für die Krisenintervention im Landkreis Rosenheim zu suchen. Dass wir jetzt, 15 Monate später, den Dienst starten können, ist phantastisch – denn eine Pandemie gab es währenddessen ja auch noch“, erzählt Ralph Bernatzky, der das neue Team der Johanniter leitet. „In den letzten Monaten haben wir nicht nur neue Ehrenamtliche gefunden und diese theoretisch und in Praxisübungen ausgebildet, die neuen Helferinnen und Helfer konnten auch noch bei erfahrenen Teams hospitieren und sich so auf ihren Einsatz vorbereiten.“ 14 Ehrenamtliche haben den Fachlehrgang bereits abgeschlossen, fünf weitere werden in diesem Jahr noch geschult.
Nun geht es für die Johanniter aus Wasserburg mit ihrem neuen Dienst los, in dem sie Menschen professionell betreuen, die potentiell belastende Ereignisse wie Tod, Unfälle und Gewalterfahrungen erlebt haben oder Angehörige vermissen.
Künftig wechseln sich im Landkreis sowie in der Stadt Rosenheim die Wasserburger Johanniter sowie der BRK-Kreisverband Rosenheim in der Krisenintervention ab – in enger Abstimmung mit der psychosozialen Notfallversorgung der katholischen und evangelischen Kirche. Alarmiert wird das Team der Johanniter durch die integrierte Leitstelle.

Krisenintervention ist für
Betroffene kostenfrei

Die ehrenamtliche Krisenintervention der Johanniter ist für Betroffene kostenfrei. Aber die Ausbildung der Einsatzkräfte, deren Begleitung und Supervision sowie ihre Ausstattung kosten Geld. „Freiwillige, die sich in der Krisenintervention ehrenamtlich für andere Menschen engagieren, brauchen eine sichere Einsatzkleidung und erweiterte Ausstattung zur Dokumentation und Begleitung im Einsatz – hierfür sind wir auf die Unterstützung von Fördermitgliedern und Spenden angewiesen“, so Ralph Bernatzky.

Wer die Krisenintervention der Johanniter im Landkreis Rosenheim durch eine Spende oder eine Fördermitgliedschaft bei den Johannitern unterstützen will, findet alle Informationen unter www.krisenintervention-rosenheim.de.
Und wer Interesse an dieser oder weiteren verantwortungsvollen Aufgaben hat, kann sich unter ehrenamt.wasserburg@johanniter.de oder 08071 95566 melden.
(Quelle: Pressemitteilung Johanniter / Beitragsbild: Johanniter/Biber: Ralph Bernatzky leitet das derzeit 19-köpfige Team der Johanniter Krisenintervention.)

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