Rosenheim – Zu einem besonderen Abendessen wurde am gestrigen Samstagabend auf dem Grünen Markt am Ludwigsplatz eingeladen. Beim ersten „Kultur Din Din“ kamen verschiedenste Kulturschaffende und Bürger miteinander ins Gespräch. Danach gab es zum Start von „Sommer in Rosenheim“ vielerorts Auftritte der beteiligten Künstler.
Die Teilnehmer saßen an langen Tischen. Immer wieder gab es davor oder mittendrin kleine künstlerische Kostproben. Fotos. Wunsam / Heuser
Kulturreferent Wolfgang Hauck bei seiner Begrüßung.
Ungezwungen konnten die Teilnehmer an den langen Tischen teilnehmen. Wer wollte, brachte sich seine Brotzeit selbst mit oder ließ sich von den Gastronomen vor Ort bekochen. Trachtler, Clowns, Musiker, Performance-Künstler, Autoren und Musiker kamen so mit Bürgern in lockerer Atmosphäre ins Gespräch und lernten sich besser kennen. „Diese Veranstaltung ist fast so eine Art Familientreffen“, schmunzelten Martin Kärcher und Sebastian Gigglinger vom Musikduo „ClarinetJazzcorp“.
Die Trachtler von D´Innviertler Rosenheim treffen auf einen Autoren: Bernhard Blöchl gab während des Dinners eine kurze Kostprobe aus seinem Werk „Eine göttliche Jugend“.
Nach dem Kulturdinner ging es für Autor Bernhard Blöchl weiter zur Lesung in die alte Druckerei der Burgerstiftung in die Königstraße.
Clown Rosali Sommerschein alias Heike Zach brachte Frohsinn in die Runde und danach in die Innenstadt.
Eingeladen zu der Veranstaltung hatten das Kulturamt der Stadt Rosenheim, unter der Leitung von Kulturreferent Wolfgang Hauck in Zusammenarbeit mit der Agentur soulkino. Eingeläutet wurde damit die kulturelle Veranstaltungsreihe „Sommer in Rosenheim“ die während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurde und so gut ankam, dass sie nun bereits fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Stadt ist.
Die Band Heavy Man Ibou & Xarruttyuu sorgte musikalisch für Stimmung am Grünen Markt.
„In den vergangenen Jahren ist das kulturelle Leben in Rosenheim viel lebendiger geworden“, freut sich Martin Kärcher. Das Konzept von „Kultur Din Din“ gefiel ihm sehr gut und seiner Meinung schlossen sich auch alle viele der anderen beteiligten Akteure an.
Durch das ungewöhnliche Miteinander von unterschiedlichen Künstlern und Bürgern wurde das Dinner selbst zum performativen Kulturevent. Schon während des gemeinsamen Abendessens gaben die einzelnen Künstler kleine Kostproben ihres Könnens.
Michaela Schiffl stellte ihr Plakat für „Sommer in Rosenheim“ vor.
Vorgestellt wurde in diesem Rahmen auch das diesjährige Plakat von „Sommer in Rosenheim“, das im Rahmen eines Plakatwettbewerbs ermittelt wurde. Gewinnern ist die 27-jährige Michaela Schiffl. Sie studiert aktuell Kommunikationsdesign in Augsburg und freut sich riesig, dass die Wahl auf ihr Motiv viel. „Ich habe mein Plakat wie eine Art Wimmelbild gestaltet, bei dem es viel zu entdecken gibt“, erklärte sie.
Clown Emmeran Heringer in Aktion.
Clown Stefan Pillokat in Aktion.
Nach dem Auftakt am Grünen Markt verteilten sich die teilnehmenden Künstler dann an verschiedenen Stationen in der Stadt und stellten dort Ihr Können unter Beweis. Die Bandbreite reichte von Clownerie und Walking Acts über Lesungen, Trachtenauftritten und Ausstellungen bis hin zu Musik, Tanz und Qigong.
Aurora alias Stephan Lippert hatte den glamourösten Auftritt des Abends.
Auch „Kind und Werk“ beteiligte sich an „Kultur Din Din“ mit einer Mitmachskulptur am Ölberg. Kinder und Jugendliche durften dort auf diese Weise kundtun, was sie an der Ganztagesbetreuung gut oder schlecht finden. Die Beiträge sollen dann demnächst beim Fachtag für Ganztagesbetreuung m KuKo vorgestellt werden. „Damit sollen auch mal die gehört werden, um die es bei der Ganztagesbetreuung eigentlich geht, den Kindern und Eltern“, erklärte dazu Klaas Proßdorf, Geschäftsleiter von Kind und Werk.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam / Fotos: Karin Wunsam, Hendrik Heuser)
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