Kastenau / Rosenheim – Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in Bayern geĂśffnet. Nach ersten Infos und eigenen EindrĂźcken ist die Wahlbeteiligung in Rosenheim heuer hĂśher als 2018. NatĂźrlich ist eine Wahl eine ernste Angelegenheit, aber beim Gang zur Stimmabgabe gibt es dann auch immer wieder mal was zum schmunzeln.Â
Beim Studieren der Stimmzettel in einem Wahllokal in Rosenheim ist uns der interessante Zusatz „Abgabe von „Hochprozentigen“ an unter 18-jährige ins Auge gestochen. Was soll nun damit erreicht werden? Will man mit „Hochprozentigem“ vielleicht diejenigen trĂśsten, die heuer noch nicht in den Genuss kommen kĂśnnen, in der Wahlkabine ihre Stimme abgeben zu dĂźrfen!?
NatĂźrlich nicht. In diesem Fall hat sich dieses Bild nur durch vielleicht nicht ganz geschicktes Aufkleben der Wahlzettel an die EingangstĂźr zum Wahllokal ergeben, in dem sonst manchmal auch eine Feier stattfindet und natĂźrlich lautet der Satz vollständig: „Keine Abgabe….“
Vielleicht wollte derjenige, der die Muster-Wahlzettel dort angebracht hat, aber auch einfach etwas zur Erheiterung der Wartenden beitragen. Denn vor den Wahlkabinen bildeten sich am heutigen Sonntagvormittag vielerorts in der Stadt lange Wartschlangen.
In Zukunft grĂśĂere Wahlkabinen!?
FĂźr zusätzliche Erheiterung sorgten bei unserem Wahlgang dann auch die sehr groĂ geratenen Stimmzettel. „Der häufigste Kommentar, den wir heute zu hĂśren bekommen ist, dass man vielleicht in Zukunft darĂźber nachdenken sollte, die Wahlkabinen grĂśĂer zu gestalten“, erzählte uns eine Wahlhelferin lachend.
Aufgrund der Enge in den Wahlkabinen gibt es dann auch ganz unterschiedliche Strategien beim Kreuzchen machen. Die einen setzen auf kreative Falttechniken. Andere wiederum nutzen statt Schreibunterlage die gesamte Wand der Wahlkabine. „Auf alle Fälle braucht man zum Falten diesmal mehr Zeit als zur Stimmabgabe“, so die Wahlhelferin. Ein Wähler hinter uns hatte dazu sogar die Idee einen kleinen Faltwettbewerb zu veranstalten. „Zeit stoppen. FĂźr die schnellsten Falter gibt es einen Schnaps“, so seine Idee – und schon wären wir wieder beim „Hochprozentigem“.Â
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
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