Rosenheim – Durch eine Umstellung der Ampelanlage kommt es an der TÜV-Kreuzung in Rosenheim immer wieder zu langen Staus sowohl in Innsbrucker Straße als auch in Chiemseestraße. Das soll sich wieder verbessern – aber bis dahin brauchen die Verkehrsteilnehmer noch einige Wochen gute Nerven.
Mit der Umstellung der Ampelschaltung an der TÜV-Kreuzung in der Innsbrucker Straße reagierte die Stadtverwaltung auf einen tragischen Verkehrsunfall Anfang November 2021. Ein Lkw Fahrer übersah damals beim Abbiegen von der Kreuzung nach rechts in die Chiemseestraße ein zehnjähriges Mädchen, das die Straße an der Kreuzung mit dem Rad überquerte. Das Kind wurde von dem Lkw überrollt und zog sich dadurch lebensgefährliche Verletzungen zu.
Durch die Umstellung der Ampelschaltung kommt es jetzt aber seit Ende April fast täglich zu langen Staus sowohl in der Innsbrucker Straße als auch Chiemseestraße und das sorgt bei vielen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern. Von Seiten des Zweiten Rosenheimer Bürgermeisters Daniel Artmann hieß es darum bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss: „Das Ergebnis ist mehr als unbefriedigend“.
Frühestens in vier Wochen soll sich die Situation verbessern
Dass nachgebessert wird steht auch bereits fest, wie ein Vertreter der Stadtverwaltung informierte. Aber die Optimierung einer Ampelschaltung sei immer aufwendig und lasse sich darum auch an dieser Stelle frühestens in vier Wochen realisieren.
„Bis dahin liegen die Nerven blank“, befürchtet CSU-Stadtrat Herbert Borrmann. Er forderte eine schnellstmögliche Lösung.
Ähnlich sieht das auch SPD-Stadtrat Abuzar Erdogan. Die Umstellung der Ampelschaltung für die Sicherheit sei sicher gut und notwendig, aber grundsätzlich wünschte er sich zukünftig eine intelligente Ampelschaltung, bei der der gesamte Verkehrsfluss in Rosenheim betrachtet und darauf flexibel reagiert werden kann. In anderen Städten würden derartige Anlagen schon gut funktionieren, berichtete Herbert Borrmann: „Eine intelligente Ampelschaltung könnte den gesamtstädtischen Verkehr verbessern.“
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)
0 Kommentare