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Leben nach Corona: Umfrage der LMU

Covid 19 Schriftzug auf roten Grund über blauer Erdkugel

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

24. Oktober 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Wie ist das Leben nach der Corona-Pandemie? Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität München haben dazu eine internationale Umfrage durchgeführt. Befragt wurden 621.000 Menschen aus 21 Ländern. 
Wie schätzen Menschen weltweit ihre Situation bezüglich Finanzen, Gesundheit und Bildung nach der Corona-Pandemie ein? Diese Frage steht im Zentrum des Pandemic Recovery Survey, dessen Ergebnisse nun veröffentlicht wurden. Hierfür wurden 621.000 Personen aus 21 Ländern von einem internationalen Forscherteam befragt. Frauke Kreuter, Professorin für Statistik und Data Science in den Sozial- und Humanwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) leitete die Studie zusammen mit Forschenden der University of Maryland (UMD), dem Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) und Meta. Die Umfrage lief zwischen März und Mai 2023, die Teilnehmenden wurden über Facebook eingeladen.

Deutsche sind mit dem Leben im Allgemeinen zufrieden

Für Deutschland zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der Befragten mit dem Leben im Allgemeinen zufrieden oder sehr zufrieden ist. Zudem gaben fast 64 Prozent an, eine gute oder sehr gute Gesundheit zu haben. Größere Sorgen bereitet hingegen die finanzielle Lage nach der Pandemie: Fast 22 Prozent der Befragten in Deutschland beklagen heute ein niedrigeres Haushaltseinkommen zu haben als vor der Pandemie. Elf Prozent gaben bei der Umfrage sogar an, nicht immer genug zu essen zu haben, weil ihnen das Geld fehlt. In Nigeria, Südafrika und Kolumbien gilt dies sogar für mehr als die Hälfte der Befragten. Weltweit zeigte sich zudem, dass die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler mit unterdurchschnittlichen Fähigkeiten beim Lesen und Rechnen aus Haushalten mit niedrigem Einkommen stammten.
„Wir stehen noch ganz am Anfang, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft zu verstehen. Forschende und Entscheidungsträger können nun auf Grundlage unserer Studie gezielte Maßnahmen und Projekte entwickeln“, sagt Dr. Wiebke Weber, die Projektleiterin.
Ein öffentlich zugängliches Visualisierungstool soll einen unkomplizierten Einblick in die Daten und die Gegenüberstellung verschiedener Länder geben. Die Ergebnisse der „Pandemic Recovery Survey sind hier abrufbar. 
(Quelle: Pressemitteilung LMU / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

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