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„Lehren aus Corona ziehen“

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. Februar 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

München / Bad Füssing – „Die Gesundheitspolitik muss aus der Covid-19-Pandemie ihre Lehren ziehen und künftig noch mehr auf Prävention und Stärkung des Immunsystems der Menschen setzen“. Darin sind sich der Bayerische Heilbäder-Verband und der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek einig.

„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel im gesamten Gesundheitswesen“, sagte Holetschek bei einem Gespräch mit dem BHV-Vorstand in Münche: „Neben der Akutbehandlung sind Prävention und Rehabilitation die Bereiche, auf die wir in Zukunft unser Augenmerk verstärkt legen müssen. Die Heilbäder und Kurorte spielen hier mit ihrer Kompetenz und Infrastruktur eine wichtige Rolle.“
Heilbäder und Kurorte würden für Patienten mit Long-COVID oder Post-COVID-Symptomen bereits jetzt geeignete Behandlungsmöglichkeiten bieten. „Mit unseren ortsgebundenen Heilmitteln, der Vielfalt an Indikationen und Gesundheitsprogrammen sowie unserer hohen Dichte an Reha-Kliniken haben wir die besten Voraussetzungen“, betonte der BHV-Vorsitzende und Landrat Peter Berek.

Bedauern über
2G Plus-Regel

Erfreut waren die BHV-Vertreter darüber, dass Bäder und Thermen ihre Kapazitäten erweitern und eine Auslastung von 50 Prozent zulassen dürfen. „Das war dringend nötig, denn die bisherige Auslastung von 25 Prozent und die 2G Plus-Regel stellten unsere Heilbäder und Kurorte vor massive Probleme“, so Berek weiter. „Kein Bad und keine Therme lässt sich so wirtschaftlich betreiben.“ Der BHV-Vorsitzende bedauerte, dass in Bädern und Thermen nach wie vor die 2G Plus-Regel gilt. „Wir würden uns wünschen, dass man auch bei uns wie in der Gastronomie zur 2G-Regel zurückkehrt. Das wäre eine dringend notwendige Erleichterung.“

Holetschek: „Allgemeine
Impfplicht notwendig“

Gesundheitsminister Klaus Holetschek erklärte, dass die Pandemie nach wie vor eine große Herausforderung sei. „Es ist immer noch große Vorsicht geboten. Wir sehen zwar eine Entkoppelung der Inzidenzzahlen von der Hospitalisierung, doch niemand kann uns sagen, wie es weitergeht. Die Pandemie hat eine hohe Dynamik.“ Mit weiteren Öffnungen müsse man deshalb sehr vorsichtig sein. „Impfungen sind für mich in diesen Zeiten der einzige Weg, die Pandemie zu überwinden. Ich halte deshalb eine allgemeine Impfpflicht für notwendig.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerischer Heilbäder-Verband (BHV / Beitragsbild: BHV)

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