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Lehrgang Technische Hilfeleistung für Feuerwehren

Eine Person unter einem Stamm - mittels Hebekissen wurde die Pupe befreit Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

17. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Chieming / Landkreis Traunstein – Die Technische Hilfeleistung zählt zu den Hauptaufgaben der Feuerwehren und spielt eine zentrale Rolle im Einsatzgeschehen. Da diese Einsätze häufig die Rettung von Menschen oder Tieren erfordern, ist schnelles und sicheres Handeln der Feuerwehrleute gefragt. Im Rahmen eines zweiwöchigen Fachlehrgangs des Kreisfeuerwehrverbands Traunstein wurden 19 Teilnehmer in allen Bereichen der Technischen Hilfeleistung ausgebildet.

An sechs Abenden bereiteten sich die Einsatzkräfte auf die Abschlussprüfung vor und mussten sich dabei in anspruchsvollen Übungsszenarien bewähren.
„Da der Lehrgang speziell für die Feuerwehren im Zentrum des Landkreises angeboten wurde, nutzen wir auch deren Ausrüstung und Geräte“, erklärt Lehrgangsleiter Albert Rieder. Das Ausbildungsspektrum reicht von mechanischen Grundlagen über das Bewegen von Lasten und Beseitigen von Sturmschäden bis hin zum Einsatz schweren Geräts bei Verkehrsunfällen und Menschenrettungen.
Die Teilnehmer übten den Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten, Seil- und Mehrzweckzügen, Rettungssägen und Steckleitern. Sie lernten auch den Umgang mit „Einsätzen an Aufzuganlagen“, wie man sicher bei Hochwasser vorgeht, den sicheren Einsatz von Tauchpumpen und wie man einen Hubschrauberlandeplatz vorbereitet. In der Theorie wurden unter anderem verschiedene Antriebstechniken von Fahrzeugen und deren Sicherheitseinrichtungen vermittelt.
Zwei Wochen lang trainierten die Teilnehmer sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Fähigkeiten, um die erforderlichen Kompetenzen für den Einsatz zu erlangen. Erfahrene Feuerwehrleute aus Nußdorf, Haslach, Surberg, Traunstein, Traunreut, Stein und Chieming fungierten als Ausbilder und brachten ihre Expertise aus der Praxis in den Unterricht ein. Dies entspricht dem Leitgedanken des Kreisfeuerwehrverbands: „Aus der Praxis, für die Praxis“, betont der Ausbildungsverantwortliche im Kreisfeuerwehrverband, Florian Ettmayr. Dadurch werden die theoretischen Inhalte durch praktische Erfahrungen ergänzt und besser verständlich gemacht werden. Am letzten Lehrgangstag stellten die Teilnehmer ihr Wissen in einer umfangreichen Abschlussprüfung unter Beweis. Dabei mussten sie sowohl in Theorie als auch Praxis überzeugen. Unter anderem waren sie bei einem simulierten Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen und einem Waldarbeiterunfall, der den Einsatz von technischem Gerät erforderte, gefordert.
Bei der offiziellen Zeugnisvergabe lobten die beiden Fach-Kreisbrandmeister Florian Ettmayr und Matthias Seidenfuß den Ehrgeiz und das Engagement der Teilnehmer. Alle 19 Feuerwehrleute bestanden erfolgreich die Prüfung.
Der 88-seitige Lehrgangskatalog des Verbands bietet den Absolventen noch weitere Fortbildungsmöglichkeiten in technischen Themen wie „LKW-Rettung“, Absturzsicherung, Motorsägen, E-Mobilität, Bahnerdung oder ein Fahrsicherheitstraining.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

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