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Lehrreiche Feuerwehrübung in Stein

Zwei Feuerwehrmänner bahnen sich einen Weg in eine verrauchte Wohnung

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

16. Mai 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Stein / Landkreis Traunreut – Nachdem jetzt lange Zeit keine größeren Übungen in den Feuerwehren möglich war, nutzen die Feuerwehren Stein und Altenmarkt nun die Möglichkeit, in einem Wohngebäude der Firma Geyer Holz eine umfangreiche Atemschutzübung durchzuführen. 45 Aktive beider Feuerwehren beteiligten sich daran. „Man merkt schon, dass das praktische Training nach zwei Jahren Pause fehlt, deshalb sind wir froh, dass wir nun wieder üben dürfen und können“, so die beiden Hauptorganisatoren Helmut Braml und Christian Weidinger im Gespräch mit Innpuls.me.

Angenommen war ein Zimmerbrand mit mehreren vermissten Personen. Als die beiden Feuerwehren am Übungsobjekt eintrafen, starteten sie zunächst einen ersten Angriff in das Gebäude. Mehrere Atemschutztrupps machten sich zur Brandbekämpfung und Menschenrettung auf den Weg. Dabei gingen sie sowohl über das Treppenhaus des mehrgeschossigen Gebäudes vor und brachten tragbare Leitern in Stellung, um von außen in die oberen Stockwerke zu gelangen.
Innerhalb kurzer Zeit war die erste Person aufgefunden und wurde ins Freie gebracht. Nach etwa zwanzig Minuten schafften es die Atemschutzkräfte, alle drei vermissten Personen zu retten und an der Verletztensammelstelle zu übergeben. Premiere feierte indes die Hygienekomponente des in Stein stationierten Dekontaminationsfahrzeugs. In Form von diversen Waschmöglichkeiten auf Rollcontainern können sich dort die eingesetzten Kräfte nach dem Einsatz einer ersten Reinigung unterziehen.
Neben der eigentlichen Brandbekämpfung lies Einsatzleiter Bernd Neugebauer eine Wasserversorgung vom Hydranten und dem nahegelegenen Mühlbach aufbauen, damit die Löschmannschaften auf ausreichend Löschwasser zurückgreifen konnten. Als Einsatzleitfahrzeug fand das Mehrzweckfahrzeug aus Altenmarkt Verwendung. Mehrere Einsatzkräfte erstellten dort Lagekarten und dokumentierten die Abläufe.
Nach rund einer Stunde waren alle gesteckten Übungsziele erreicht und die Floriansjünger traten zur Nachbesprechung zusammen. Stefan Helmel, der zuständige Kreisbrandmeister für die Feuerwehr Stein, war als Übungsbeobachter vor Ort. „Ich bin sehr froh darüber, dass die Feuerwehren nach der Zwangspause jetzt wieder umfangreichere Übungen durchführen können. Dadurch wird die Zusammenarbeit gestärkt und die Abläufe gehen flüssiger von der Hand“, so sein Fazit am Ende der Übung.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein-Hubert Hobmaier / Fotos. Daniela Steiner)

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