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Linke für Parkgebühren auf Loretowiese

Blick auf den Parkplatz der Loretowiese in Rosenheim mit der Auerbräu-Festhalle auf der linken Seite

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

25. Juli 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Parken auf der Loretotwiese in Rosenheim soll nach der Herbstfestzeit nicht mehr kostenlos möglich sein (wir berichteten). Darüber wird derzeit teils hitzig diskutiert. Die Bayernpartei sprach sich gestern dagegen aus (wir berichteten). Nun gibt es eine Stellungnahme der Partei Die Linke KV Rosenheim. Sie meint. „Parkgebühren auf der Loretowiese sind längst überfällig!“

Die Stellungnahme der Partei Die Linke im Wortlaut: 
„Betrachtet man eine Vollbelegung der Loretowiese an 300 Tagen im Jahr (durch die Sperrung zur Herbstfestzeit), entgeht der Stadt Rosenheim durch das kostenlose Parken bei einem Preis von 5 Euro am Tag die Summe von rund einer Million Euro jährlich. Dieses Geld ist eine direkte Subventionierung von Autofahrern. Es könnte jedoch im Sinne der Stadtentwicklung genutzt werden, um die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen. Grundsätzlich begrüßt der KV Rosenheim der Partei DIE LINKE daher die Einführung einer Parkgebühr für die Loretowiese.

„Würde man dieses Geld nutzen, um die Stadt zu begrünen, Fahrradwege auszubauen, oder Bushaltestellen barrierefrei zu gestalten, würde die Stadt für ihre Einwohner  lebenswerter werden. So wird jedoch Jahr für Jahr Geld für eine Schotter-Wüste in bester Lage ausgegeben.“, äußert sich Martin Bauhof, Kreisvorsitzender und Landtagskandidat im Stimmkreis Rosenheim-West. Und weiter: „Ich selbst wohne außerhalb und arbeite in der Stadt, daher kenne ich die Problematik der Parkplatzsuche – ich nutze lieber den Zug und habe ein Fahrrad für alle Wege in der Stadt.“ Besonders für Verkäufer und Angestellte mit schlechtem Gehalt, die oftmals nicht die Möglichkeit haben den ÖPNV, also Zug und Bus, zu nutzen, sind die Parkgebühren eine deutliche Mehrbelastung in Zeiten von Inflation und Reallohnverlusten.

Für DIE LINKE ist die Lösung jedoch nicht, weiterhin gratis zu parken. Die Arbeitgeber sind in der Verantwortung: sie müssen die Parkkosten ihrer Mitarbeiter übernehmen, wenn sie nicht ausreichend Parkplätze auf eigenem Grund nachweisen können. Ähnlich einem Jobtickets ein Pluspunkt bei der Suche nach fehlenden Fachkräften. Und wer nur ab und zu auf der Loretowiese parkt, für den sind die moderaten Parkgebühren zumutbar. All das unter dem Vorbehalt, dass die Stadt Rosenheim die Parkgebühren zweckgebunden in die Stadtentwicklung investiert“
(Quelle Pressemitteilung Die Linke KV Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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