Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

„Made in Germany ist in Gefahr“

Stapel von Formularen und Ordnern

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. Februar 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim / Bayern – Der Kampf mit der Flut der Formulare kostet die deutsche Wirtschaft, laut BDS-Bayern, jährlich mehr als 50 Milliarden Euro. Er fordert deshalb: „Endlich Bürokratiewahnsinn abbauen“.

„Im Kampf gegen den Fachkräftemangel fühlen sich  viele Unternehmer von der Bürokratie ausgebremst, so der Bund der Selbständigen Bayern (BDS). Fast jedes Unternehmen, das in den vergangenen Jahren Flüchtlinge eingestellt hat, beklage bürokratische Hindernisse, die Geld und Zeit kosten.
Arbeitskräfte würden an allen Ecken und Enden fehlen. Hohe Steuern, Regulierungswut und eine nicht zeitgemäße Infrastruktur, gerade im Digitalen, hätten über Jahre hinweg den Wirtschaftsstandort Deutschland unattraktiver im Vergleich zu anderen Ländern gemacht. “Made in Germany” sei in Gefahr!

„Wir brauchen strikte Ausdünnung
 von bürokratischen Gängelungen“

Das Fehlen von Fachkräften behindere bereits jetzt die Geschäftstätigkeit jedes zweiten Unternehmens. “Was wir brauchen, ist eine strikte Ausdünnung von bürokratischen Gängelungen und eine effektive Steuerentlastung, die Deutschland wieder attraktiver für Arbeitskräfte macht, sei es aus dem In- oder Ausland. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen jetzt in Rente und wir werden in den kommenden Jahren einen noch massiveren Schwund an Arbeitskräften erleben als wir es schon haben. Das Muss kompensiert werden, indem man günstige Rahmenbedingungen schafft und zwar sofort. Auch hinsichtlich erneuerbarer Energien brauchen wir weniger Bürokratie, um uns wirtschaftlich autark aufzustellen”, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.

BDS Bayern sieht 
dringenden Handlungsbedarf

Die Präsidentin des BDS Bayern, Gabriele Sehorz, betont die Dringlichkeit: “Wir brauchen endlich auch einen “Doppelwums” bei der Standortpolitik. Wenn sich Leistung nicht mehr ausreichend lohnt, gerät nicht nur unser Wirtschaftsstandort ins Hintertreffen, sondern unser Gemeinwesen. Wir fordern daher bei neuen Regelungen das “one in, two out Prinzip“ und endlich spürbare Entlastungen.”
(Quelle: Pressemitteilung Bund der Selbständigen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.