Aschau / Landkreis Rosenheim – Nicht umsonst wird der Mai als Wonnemonat bezeichnet. In der alten Tradition werden an verschiedenen Plätzen Maiandachten zu Ehren der Gottesmutter Maria gefeiert. Eine Besonderheit gibt es immer am letzten Freitag im Mai an der Kettenkapelle in Aschau im Chiemgau.
Pfarrer Paul Janßen gestaltete so auch in diesem Jahr für die Gläubigen eine feierliche und zugleich besinnliche Andacht oberhalb der Prien. Erich Gawlik betreut nicht nur zusammen mit seiner Familie diesen besonderen Ort, sondern hat auch zusammen mit seinen Enkeln die musikalische Gestaltung übernommen. Allerlei Sagen ranken sich um den engen Weg „Über die Kette“ auf dem von altersher das Eisenerz zu seiner Verarbeitung ins Priental gebracht wurde. Am engsten Punkt, der durch eine schwere Kette zu sperren war, entstand eine Kapelle, die vielerlei Geschichten erzählen könnte. Hier fällt der Hang besonders steil zur Prien ab, die sich durch ihren Weg durch die Felsen gebahnt hat. Von der Gläubigkeit der Erbauer, Pfleger und Verehrer zeugen heute noch die kleinen Inschriften nahe der Kapelle in eigenen Tafeln und Zeugnissen.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Information Aschau im Chiemgau / Beitragsbild: H. Reiter)
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