Berlin / Rosenheim – Die Biker unter den Veteranen haben sich jüngst zum 14. Mal zum „Memorial Run“ auf nach Berlin gemacht. 400 Veteranen aus 9 Nationen fuhren mit ihren Motorrädern durch die Hauptstadt. Mit dabei auch Teilnehmer aus Rosenheim.
Kranzniederlegung am Ehrenmal. Fotos: EMFV
Mit einem Memorial Run am 11.Mai 2024 gedachten über 400 Veteranen zum 14. Mal mit einem Motorradkorso durch die Hauptstadt Berlin ihren gefallenen Kameraden.Bereits am Vorabend der Gedenkveranstaltungen trafen Veteranen aus Deutschland, sowie aus acht NATO – Nationen mit ihren knatternden Maschinen in der Hauptstadt Berlin ein, darunter Mitglieder des Europäischen Militär- Fallschirmsprungverband (EMFV) mit Sitz in Rosenheim.
Abgesichert durch eine Motorradstaffel der Berliner Polizei, formierten sich die angereisten Veteranen mit ihren Maschinen zum Memorial Run, ausgehend vom Platz der Luftbrücke bis zum Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock, um ihrer toten Kameraden zu gedenken. Zeitgleich erfolge durch Veteranen eine Kranzniederlegung im „Wald der Erinnerungen“ der Bundeswehr in der Henning-Von-Treschow Kaserne in Potsdam. Der „Wald der Erinnerungen „ ist ein Ort der Erinnerung an alle Bundeswehrangehörigen, die seit 1955 im Dienst oder Einsatz ihr Leben verloren haben. Auf Initiative von Angehörigen der Bundeswehr wurde der „Wald der Erinnerungen“ am 15. November 2014 eingeweiht und ist der persönlichen Trauer der Betroffenen der Bundeswehr gewidmet.
Ehrenhain für die gefallenen Kameraden.
Als Gastredner fungierte Oberstleutnant Matthias Hacker, stellvertretender Leiter der Abteilung Veteranengelegenheiten des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) der Bundesrepublik Deutschland, sowie der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert. Gründer und Initiator von Anfang an war unser Kamerad vom Europäischen Militär- Fallschirmsprungverband (EMFV) Ralf Bartzsch, der zugleich Präsident des Veteranenverbandes der Recondo Vets ist.
Die aufgereihten Ehrenkränze am Ehrenmal.
Seit der Gründung der Bundewehr 1955 sind in der Ausübung ihres Dienstes mehr als 3.300 Bundeswehrangehörige ums Leben gekommen, wobei ab 1992 insgesamt 116 von ihnen bei Auslandseinsätzen oder anerkannten Missionen ihr höchstes Gut – ihr Leben für Deutschland und die freie Welt gaben (Stand: Juli 2022).
59 Soldaten der Bundeswehr und 3 Polizisten wurden getötet, verunglückten oder sind in Afghanistan verstorben. Im zehnjährigen Einsatz sind während Gefechten oder bei Anschlägen 37 Bundeswehrsoldaten und 3 Polizisten gefallen.
Die Veteranen grüßen ihre gefallenen Kameraden.
Der Europäische Militär- Fallschirmsprungverband gedachte auch seiner gefallenen, verunfallten und verstorbenen Mitglieder mit einer Abordnung und Teilnahme am Memorial Run der Veteranen mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock.
(Quelle: Pressemitteilung EMFV / Beitragsbild; Fotos: EMFV)
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