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Mittenwald: Migranten im Kofferraum

Due Bundespolizei hat auf der B2 bei Mittenwald die Einschleusung von sieben Syrern beendet. Foto: Bundespolizeiinspektion Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

21. September 2024

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Mittenwald / Garmisch-Partenkirchen – Die Bundespolizei hat auf der B2 bei Mittenwald (Garmisch-Partenkirchen) die Einschleusung von 7 Syrern beendet. Drei der Migranten wurden im Kofferraum des Autos befördert. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Bundespolizisten stoppten das Auto mit polnischen Kennzeichen an der B2. Schon beim ersten Blick in den Wagen erkannten die Beamten, dass der Pkw überfüllt war. Beim Öffnen von Türen und Kofferraum wurden die katastrophalen Zustände im Fahrzeuginnern deutlich: Neben dem Fahrer waren vier weitere Personen auf der Rückbank. Eine der hinteren Seitentüren war innen von oben bis unten mit Erbrochenem beschmiert. Im Kofferraum befanden sich außerdem noch drei weitere Männer.
Der Fahrzeugführer wies sich mit einem lettischen Fremdenpass als Staatenloser aus. Über ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung verfügte er nicht. Seine insgesamt sieben Mitfahrer führten keine Papiere mit. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 18 und 38 Jahren. Die offenkundig geschleusten Männer sowie ihr mutmaßlicher Schleuser wurden getrennt voneinander zum Bundespolizeirevier nach Garmisch-Partenkirchen gebracht.

Nach ersten Erkenntnissen hatten sich die Syrer zuvor in Slowenien aufgehalten. Ihr Fahrer holte sie mit dem Auto ab, obwohl er selbst keinen gültigen Führerschein besitzt. Der 38-Jährige wurde auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft genommen und von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert. Gegen ihn wird wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Drei der Syrer sind an eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet worden. Den anderen vier Migranten verweigerte die Bundespolizei die Einreise, da es ihnen nicht auf Schutz oder Asyl in Deutschland ankam. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizeiinspektion Rosenheim)

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