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Modellprojekt Verfahrenslotsen

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. Juli 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – 49 Kinder aus 44 Familien haben die neuen Verfahrenslotsen im Landkreis Rosenheim in diesem Jahr bisher begleitet – über ihre Arbeit berichteten sie jüngst den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses.

Seit Anfang des Jahres gibt es das neue Beratungsangebot für junge Menschen mit bestehender oder drohender Behinderung und deren Familien. Die Jugendämter der Stadt und des Landkreises Rosenheim bilden zusammen einen von zehn Modellstandorten. Die Verfahrenslotsen begleiten junge Menschen und ihre Familien auf dem Weg der Leistungsbeantragung.– egal, ob sie seelisch, psychisch, geistig oder körperlich beeinträchtigt sind. Die Antragstellung richtet sich an das Kreisjugendamt oder an den Bezirk Oberbayern.

„Wichtiger Baustein auf dem Weg zum inklusiven Jugendamt“

Mit der gesetzlichen Änderung wird das Ziel der Zusammenführung der beiden Sozial Gesetzbücher und damit „Hilfen aus einer Hand“ verfolgt. „Die Verfahrenslotsen sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum inklusiven Jugendamt“, betonte Kreisjugendamtsleiterin Sabine Stelzmann.

Die Verfahrenslotsen haben vielfältige Aufgaben. Sie unterstützen und bieten Orientierung im vorhandenen Leistungssystem, sie begleiten junge Menschen, die Leistungen der Eingliederungshilfe wegen einer Behinderung oder einer drohenden Behinderung geltend zu machen. Ein Blick in die Zahlen des ersten Halbjahres zeigte, dass es zum Großteil um Kinder zwischen drei und zehn Jahren geht – die Hauptthemen betreffen hierbei die Suche nach einem Kita-Platz, einem Schulplatz oder einer Schulbetreuung sowie einer Nachmittagsbetreuung. Eine weitere große Gruppe der Beratungen nehmen die 18- bis 21-Jährigen ein, wobei hier besonders die beruflichen Perspektiven im Vordergrund stehen.
Im Landkreis Rosenheim übernehmen diese Aufgabe Janna Miller, Doris Woytinnek und Tobias Stumpf. Landrat Otto Lederer bedankte sich für die wichtige Arbeit und wünschte den Verfahrenslotsen weiterhin alles Gute und viel Erfolg, um „ein Jugendamt für alle“ zu etablieren.
Die Verfahrenslotsen im Landkreis Rosenheim sind im Kreisjugendamt, Wittelsbacherstraße 53, 83022 Rosenheim, Telefon 08031 392 2464, E-Mail: verfahrenslotsen@lra-rosenheim.de erreichbar.
In der Stadt Rosenheim sind die Verfahrenslotsen erreichbar im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien, Reichenbachstraße 8, 83022 Rosenheim, Telefon 365 8345, E-Mail: verfahrenslotsen@rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

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