Landkreis Rosenheim – Die Streuobstbestände in Bayern sind seit 1965 um etwa 70 Prozent zurückgegangen. Um ihren Erhalt zu sichern, ist auch das Wissen um die Pflege wichtig. Darum veranstaltete das Landratsamt Rosenheim nun einen Obstbaum-Schnittkurs.
Im Rahmen des im Oktober 2021 geschlossenen Streuobstpaktes sollen die Streuobstbestände langfristig erhalten und bis 2035 eine Million zusätzliche Obstbäume gepflanzt werden. Mit dem Rückgang der Bestände ist auch das Wissen um die Pflege und Bewirtschaftung von Obstbäumen in der breiten Bevölkerung verloren gegangen. Bei einem zweitätigen Intensivkurs haben die Kreisfachberater für Gartenbau vom Landratsamt Rosenheim, Susanne Summerer und Roman Pröll, gemeinsam mit dem neuen Streuobstberater Martin Landes und Baumwart Rupert Altermann vom Obst- und Gartenbauverein Griesstätt Ende März gezeigt, wie Obstbäume richtig geschnitten werden.
Praktische Erfahrung beim
Obstbaumschnitt gesammelt
Weder Wind noch Regen hielten die 25 Teilnehmer des Kurses am Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern ab. Neben theoretischen Grundlagen konnten sie selbst Hand anlegen, das frisch gelernte Wissen in die Tat umsetzen und praktische Erfahrung beim Obstbaumschnitt sammeln.
Der Obstbaum-Schnittkurs war einer der ersten Einsätze des neuen Streuobstberaters des Landkreises. Martin Landes ist künftig die zentrale Anlaufstelle für alle Belange rund ums Streuobst. Er möchte Praktiker beraten, das Engagement verschiedener Akteure bündeln und Projekte anstoßen. Er steht Gemeinden, Verbänden und Bürgern in allen fachlichen Fragen zum Thema Streuobst zur Seite.
Bei Fragen rund ums Streuobst kann man sich telefonisch unter 08031 / 392-3332 oder per Mail unter martin.landes@lra-rosenheim.de melden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Martin Lange- Landratsamt Rosenheim)
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