Kiefersfelden / Rosenheim – Die Bundespolizei hat in der Nacht von Mittwoch auf den heutigen Donnerstag sowohl auf der Inntalautobahn als auch auf der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden jeweils einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Auf der Landstraße stoppten die Beamten einen italienischen Mietwagen, in dem ein tunesischer Fahrer mit drei Landsleuten unterwegs war. In der Grenzkontrollstelle auf der A93 hielten die Bundespolizisten ein in Österreich zugelassenes Auto mit fünf Sitzplätzen an, in dem sich insgesamt sieben syrische Staatsangehörige, darunter vier Kinder (6, 5, 3, 1), befanden.
Der syrische Fahrer, der sich mit einem österreichischen Asyldokument auswies, gab an, ein Freund der sechsköpfigen Familie zu sein, die er beförderte. Er habe sie aus Innsbruck abgeholt. Keiner der sechs Mitfahrer verfügte über Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland. Mangels ausreichender Sitzplätze fand ein Einjähriger lediglich auf dem Schoß der Mutter Platz und ein Dreijähriger musste auf seinem zwei Jahre älteren Bruder sitzen. Die 30-jährige Frau und ihr 35-jähriger Mann sind als Asylberichtigte in Österreich registriert. Zusammen mit dem 38 Jahre alten Fahrzeugführer, den die Bundespolizei in Rosenheim wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt hat, wurde der syrischen Familie die Einreise in die Bundesrepublik verweigert. Alle sieben Personen wurden am Donnerstag nach Österreich zurückgewiesen.
Vier Tunesier mussten
das Land wieder verlassen
Auch die vier Tunesier, die mitten in der Nacht auf der Landstraße bei Kiefersfelden festgestellt worden waren, mussten das Land wieder verlassen. Sowohl der 29-jährige Fahrzeugführer als auch die drei zwischen 25 und 26 Jahre alten Mitfahrer hatten lediglich gültige tunesische Papiere dabei. Erkenntnissen der Rosenheimer Bundespolizei zufolge sind die tunesischen Staatsangehörigen bereits in Italien gemeldet. Alle vier wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs, der Fahrer zudem wegen Einschleusens angezeigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sind sie nach Österreich zurückgewiesen worden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Symbolfoto Bundespolizei)
0 Kommentare