München – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter unterzeichneten beim Roundtable „Autonomes Fahren“ eine Absichtserklärung für die Region München. Ziel ist, dass bis 2045 tausende selbstfahrende Busse und Shuttles integraler Bestandteil des ÖPNV werden. Der MVV begleitet die Umsetzung aktiv.
Beim Roundtable „Autonomes Fahren“ im Rahmen der IAA Mobility unterzeichneten Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und über 40 Partner eine gemeinsame Absichtserklärung zur Entwicklung von Modellregionen für autonomes Fahren. Die Region München – Stadt und umliegende Landkreise wie München, Fürstenfeldbruck, Freising und Miesbach – soll dabei eine Vorreiterrolle einnehmen.
Autonomes Fahren auch bei U-Bahn und Tram
Kernziel ist, dass bis 2045 tausende autonom fahrende Busse und Shuttles den öffentlichen Nahverkehr ergänzen, sodass Menschen neben Bahn, U-Bahn und Tram flexibler und einfacher ans Ziel kommen – sowohl in der Stadt als auch im Umland.
Autonomes Fahren kann zudem den Fahrpersonalmangel im ÖPNV verringern und den Verkehr auch dort sicherstellen, wo klassische Linienverkehre wirtschaftlich nicht darstellbar sind. Besonders im ländlichen Raum sollen autonome Kleinbusse und On-Demand-Shuttles Lücken im Nahverkehr schließen und Mobilität unabhängig von Alter, Einkommen oder Führerschein ermöglichen.
MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch erklärt: „Unser Ziel ist es, mehr Menschen für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen. Autonomes Fahren im On-Demand-Verkehr spielt dabei eine Schlüsselrolle. Die Grundlagen für Information, Buchung und Bezahlung aus einem System sind bereits gelegt. Autonome Fahrzeuge bauen darauf auf und werden im Laufe der technischen Entwicklung auch für größere Busse verfügbar sein.“
Auch für den Güterverkehr ist eine schrittweise Umsetzung eines autonomen straßengebundenen Systems vorgesehen. Bis 2045 sollen autonome Lieferfahrzeuge vom Fernverkehr bis zur letzten Meile in bestehende Lieferketten integriert werden.
Für den On-Demand-Verkehr hat der MVV bereits Angebote wie FLEX in Moosburg und im Landkreis München eingeführt. Diese Busse verkehren flexibel ohne feste Fahrpläne und lassen sich spontan oder bis zu sieben Tage im Voraus buchen. In mehreren Landkreisen, darunter Fürstenfeldbruck, ergänzen RufTaxis und FLEXlinien den Regionalbusverkehr. Die zentrale Steuerung von Information, Buchung, Bezahlung und Disposition bildet die Grundlage für künftige autonome Fahrzeuge.
Die Vision „Autonomes Fahren in der Region München“ ist im Rahmen der Allianz „Mobile Zukunft München und Region“ (MZM) entstanden. Beteiligte Akteure sind unter anderem Bayerische Staatsministerien, die Landeshauptstadt München, MVG, IHK für München und Oberbayern, DB Regio AG, TU München, MVV, die Landkreise München, Fürstenfeldbruck, Freising und Miesbach sowie Unternehmen wie DRM Datenraum, Mobility GmbH, Bayern Innovativ GmbH und INYO Mobility GmbH. Ziel der Allianz ist es, die Mobilität in der Region nachhaltig zu verbessern.
(Quelle: Pressemitteilung MVV / Beitragsbild: Symbolfoto: re)


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