Rosenheim – Der Auftakt des Rosenheimer Sommerfestivals am gestrigen Freitagabend (12.7.2024) endete mit Sturm und Regen (wir berichteten). Danach berichteten Besucher von teil chaotischen Szenen, insbesondere im Parkhaus P1.
Um 21.20 Uhr stimmte Ronan Keating auf der Bühne seine letzte Nummer an: „Live is a Rollercoaster“. Danach musste es dann schnell gehen. Denn eine Gewitterfront steuerte auf Rosenheim zu und die hatte es durchaus in sich. Gewarnt wurde vor Sturm, Starkregen und Hagel.
Durch Einblendungen auf den Bildschirmen wurde das Publikum informiert, dass auf Grund des nahenden Unwetters das Konzert abgebrochen werden muss und man das Gelände schnellstmöglich verlassen sollte. Kurz später brach bereits ein starker Platzregen mit enormen Windböen über das Gelände am Mangfallpark Süd herein.
„Was wir nicht verstehen konnten war, dass die Veranstalter den Notausgang links von der Bühne nicht öffneten. Darum mussten die Zuschauer in diesem Bereich die Treppen zum Damm hoch. Dort oben standen aber Bauzäune mit Werbebannern und die waren, unserer Meinung nach, zumindest teilweise ungenügend befestigt. Vor denen musste man sich dann zusätzlich in Acht nehmen, weil sie für die Windböen eine große Angriffsfläche boten und auch teils umkippten“, berichtete eine Besucherin, die zusammen mit einigen Freunden vor Ort war.
Ein Notausgang konnte wegen eines Rettungseinsatzes nicht geöffnet werden
Innpuls.me hat bei der Organisatorin nachgefragt, warum der Notausgang nicht geöffnet wurde. Begründung: „Da stand zu diesem Zeitpunkt ein Einsatzwagen der Malteser, die einen Patienten dringend in die Klinik transportieren mussten. Der Einsatz hatte nichts mit dem Gewitter zu tun. Hatte aber natürlich eine höhere Priorität.“.
Grundsätzlich zeigt sich die Organisatorin mit dem Verlauf der gestrigen Auftaktveranstaltung sehr zufrieden: „Als das Gewitter kam, war das Konzert schon aus. Die Räumung des Geländes danach hat sehr gut geklappt. Es dauerte gerade einmal 12 Minuten“, berichtet sie. Während der Veranstaltung habe außerdem ein Meteorologe vor Ort ständig das Wetter fest im Blick gehabt. Somit sei die Sicherheit der Besucher zu jeder Zeit voll und ganz gewährleistet gewesen.
Lange Warteschlangen am Parkhaus P1
Raus aus dem Festival-Gelände ging es dann für viele so schnell wie möglich ins Parkhaus P1, um von dort aus die Heimfahrt anzutreten. Dort sollen sich dann teils chaotische Szenen abgespielt haben. „Totales Chaos beim Heimfahren von Sommerfestival am Parkhaus P1“, schreibt eine Rosenheimerin, die das Festival zusammen mit Freunden besucht hat. Das Problem dort: Weil sich vor der Ausfahrschranke eine lange Warteschlange bildete, wurden bei vielen die 15 Minuten überschritten, die man brauchen darf, um nach Bezahlen am Automaten das Parkhaus zu verlassen.
Dadurch verzögerte sich die Ausfahrt für viele noch mal erheblich. Gegen 23 Uhr wurde die Schranke schließlich dauerhaft geöffnet
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Daxlberger)
Ich möchte noch hinzufügen, dass die Situation oben am Behindertenhügel auch ziemlich chaotisch ist. Es sind weitaus mehr Menschen da oben, als da sein dürfen, gestern bei David Garrett war kein Durchkommen mehr. Sowas wie eine kleine Rettungsgasse gab es gar nicht, mit den Rollis kann man nicht mehr durch. Wenn da jemand kollabiert wäre…