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Nach Gespräch mit OB – Bürgerinitiative Happinger See sammelt verstärkt Unterschriften

Pavillon am Happinger See. Foto: Gisela Schreiner

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. Mai 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Vor einigen Wochen startete die Bürgerinitiative Happinger See eine Petition mit dem Titel „Naherholung für alle statt Profit für wenige!“ (wir berichteten). Nach einem Gespräch mit Rosenheims Oberbürgermeister will die BI nun ihre Bemühungen sogar verstärken.

„Bei dem Gespräch mit Oberbürgermeister Andreas März zeigte sich, dass die Positionen, was das städtische Gelände am Happinger See angeht, weiterhin weit auseinanderliegen“; schreibt die Bürgerinitiative Happinger See in einer aktuellen Pressemitteilung.
Währen die Bürgerinitiative fordere, das stadteigene Gelände im Besitz der öffentlichen Hand zu behalten, verfolge die Stadtverwaltung weiterhin den Plan, es in Erbbaurecht an einen privaten Investor zu vergeben – ohne die Öffentlichkeit an dem Verfahren zu beteiligen. „Wir sind der Meinung, dass den Rosenheimer Bürgern sehr wohl ein Mitspracherecht zusteht, wenn es um die Zukunft ihres Naherholungsgebietes am Happinger See geht“, so Markus Tiefenthaler von der Bürgerinitiative Happinger See.

„Stadt plant die Rolle rückwärts“

März habe das Vorhaben in dem Gespräch als „Weiterentwicklung des Geländes“ bezeichnet. Die BI ist aber vom Gegenteil überzeugt: „Der Happinger See wird viel von seinem Erholungswert einbüßen, wollten die Pläne des Bürgermeisters Wirklichkeit werden.  Konflikte zwischen Erholungssuchenden, Gästen und Investor sind vorprogrammiert“; meint Markus Tiefenthaler. Als die Stadt das Gelände vor einigen Jahren gekauft hat, habe sich die Situation für die Erholungssuchenden dort verbessert. Beispielsweise sei die Liegewiese seitdem wieder uneingeschränkt zugänglich. „Nun plant die Stadt die Rolle rückwärts und will statt naturnaher Erholung der kommerziellen Maximierung im Landschaftsschutzgebiet Tür und Tor öffnen“, so die Bürgerinitiative

Nachdem es beim Austausch zwischen Bürgerinitiative und Rosenheims Stadtoberhaupt, nach Meinung der Bürgerinitiative, zu keiner Annäherung der Positionen gekommen ist, will sie ihre Unterschriftensammlung verstärkt fortsetzen. Das Ziel sind mindestens 3000 Unterstützer. Stand am heutigen Montagmorgen (27.5.2024): 2036 Unterstützer, davon 1193 mit Sitz in Rosenheim)
(Quelle: Pressemitteilung Bürgerinitiative Rosenheim / Beitragsbild: Gisela Schreiner)

5 Kommentare

  1. Avatar

    Aha. Ich fasse zusammen:

    – Sich nicht öffentlich zeigen.
    – Mit uns Happinger Vereinen nicht sprechen.
    – Den Bürgermeister nicht ernst nehmen.
    – Einen Beschluss des Stadtrates anzweifeln (obwohl im November die Sitzung öffentlich war).
    – Konzerte der letzten Jahre über ignorieren, den neuen Betreiber dafür bloß stellen.
    – Bestuhlung am Badestrand beim alten Betreiber ignorieren, beim neuen beschweren.
    – Müll und allgemeinen Zustand der Terrasse beim vorherigen Betreiber ignorieren, beim neuen beschweren.
    – Mit dem jetzigen Betreiber nicht reden wollen.
    – Sich gegen die Happinger Bevölkerung stellen, keinen Diskurs wünschen. Bei Anfragen die Aussage „wir wollen nicht mehr Mitglieder“
    – Gegen den neuen Betreiber hetzen.
    – Nur Infos veröffentlichen die einem passen.
    – negative Kommentare auf der Petitions Seite löschen.
    – Ganze Petition mit Fake Namen und Unterschriften aus ganz Deutschland.
    – Mit niemanden ein Gespräch führen – aber im Internet schimpfen.

    Warum sollte der Bürgermeister euch ernst nehmen?

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      Hier unsere Antwort auf den Kommentar von Herrn Fink im Detail: 

      – Sich nicht öffentlich zeigen.

      Antwort: Wir haben persönliche Termine bei OB März und Presse wahrgenommen. Aufgrund von Anfeindungen möchten wir nicht ständig in der Öffentlichkeit stehen.

      – Mit uns Happinger Vereinen nicht sprechen.

      Antwort: Wir sind offen für sachliche Gespräche. Bisher haben uns keine Anfragen von Vereinen erreicht.

      – Den Bürgermeister nicht ernst nehmen.

      Antwort: Wir haben als BI bereits einen Gesprächstermin mit OB März am 15.5. gehabt und alle teilnehmenden Personen haben ihre Position dargelegt.

      – Einen Beschluss des Stadtrates anzweifeln (obwohl im November die Sitzung öffentlich war).

      Antwort: Es geht um die zukünftige Entwicklung des Grundstücks, hier wünschen wir uns mehr Öffentlichkeitsbeteiligung.

      – Konzerte der letzten Jahre über ignorieren, den neuen Betreiber dafür bloß stellen.

      Antwort: Es geht uns nicht um einzelne vergangene Konzerte, wir haben auch nichts gegen einen Pächter. Eine Vergabe im Erbbaurecht  und eine verstärkte kommerzielle Nutzung (z.B. Fremdenzimmer und häufige Veranstaltungen) ist etwas ganz anderes, hier sehen wir Interessenskonflikte.

      – Bestuhlung am Badestrand beim alten Betreiber ignorieren, beim neuen beschweren.

      Antwort: Es geht darum, mögliche Interessenskonflikte bei der Nutzung der Liegewiese zu verdeutlichen. Aktuell steigt die Zahl der geplanten Veranstaltungen erheblich (allein 8 Events für Juni angekündigt) und die Liegewiese ist durch große Aufbauten bereits in ihrer Nutzung für Badegäste eingeschränkt. Das Erbbaurecht könnte diesen Zustand auf Jahrzehnte festlegen. Die Situation wäre somit nicht vergleichbar zu der mit dem alten Pächter. 

      Wir haben nichts gegen einen Pächter einzuwenden, wenn alle Interessen (von Pächter, Stadt und Naherholungssuchenden) berücksichtigt werden!

      – Müll und allgemeinen Zustand der Terrasse beim vorherigen Betreiber ignorieren, beim neuen beschweren.

      Antwort: Die Müllsituation ist in der Petition nicht Thema.

      – Mit dem jetzigen Betreiber nicht reden wollen.

      Antwort: Die Petition richtet sich nicht an einen Betreiber, sondern an die Stadt Rosenheim. 

      – Sich gegen die Happinger Bevölkerung stellen, keinen Diskurs wünschen. Bei Anfragen die Aussage „wir wollen nicht mehr Mitglieder“

      Antwort: Wir wünschen explizit einen sachlichen Diskurs, wir haben von Ihnen keine Anfrage erhalten.
      Wir wünschen uns eine gemeinsame verträgliche Lösung für alle Nutzer des Sees.

      – Gegen den neuen Betreiber hetzen.

      Antwort: Wir hetzen nicht, explizit haben wir auch unsere Unterstützer zu einer sachlichen Diskussion aufgefordert (siehe Petition unter Neuigkeiten).

      – Nur Infos veröffentlichen die einem passen.

      Wir versuchen alle Artikel zu dem Thema, die keinen identischen Inhalt aufweisen, zu verlinken. Sollten diese nicht vollständig sein, bitten wir um konkrete Nennung fehlender Artikel. Wir bemühen uns stets um eine vielseitige Darstellung.

      – negative Kommentare auf der Petitions Seite löschen.

      Antwort: Jeder kann unsere Petition kommentieren, wir haben nicht die Berechtigung über eine Veröffentlichung zu entscheiden. Unsachliche Kommentare oder Fakenews müssen nachträglich entfernt werden wie überall in online Diskussionen üblich. 

      – Ganze Petition mit Fake Namen und Unterschriften aus ganz Deutschland.

      Antwort: Unterschriften von erkennbaren Fake Namen werden jeweils zeitnah entfernt.

      – Mit niemanden ein Gespräch führen – aber im Internet schimpfen.

      Antwort: Nicht zutreffend, wir sind mit zahlreichen Personen im Austausch (dazu zählen Unterstützer, aber auch Nicht-Unterstützer, OB, Presse, Behörden etc.) und sind selbst sehr um eine sachliche Diskussion bemüht.

      Warum sollte der Bürgermeister euch ernst nehmen?

      Antwort: Warum sollte er das nicht tun?

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      Hr. Fink spricht scheinbar für alle Happinger (die sind auch alle seiner Meinung) und ist der Sprecher aller Happinger Vereine, nur was haben die mit der Entscheidung zu tun? Abweichende Meinungen sind Hetze, ich finde den Kautz echt lustig, selten so gelacht 😂

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    • Avatar

      Was haben die Happinger Vereine mit dem Happingersee zu tun ?
      Warum sollte man mit ihnen über dieses Thema reden.
      Der vorherige Pächter hat seine Sache sehr gut gemacht.
      Leider hat er halt nicht die finanziellen Resourcen und auch nicht die glänzenden Zukunftsaussichten wie die Familie Kirner gehabt.
      Das
      Wohlwollen der Stadtverwaltung hatte er auch nur begrenzt.
      Auf gut Schwäbisch das hat ein Gschmäckle.

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  2. Avatar

    Anonym Stellungnahmen sind völlig unverbindlich und könnten ja vom Bauherrn persönlich stammen!!!! Oder kennt der Schreiber seinen Namen nicht mehr?
    Agathe Lehle

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