Rosenheim / Brüssel – Nach den schweren Überschwemmungen in Italien und Deutschland in diesem Jahr billigte das EU-Parlament nun Hilfen in Höhe von über 116 Millionen Euro für die betroffenen Gebiete. Das teilte Rosenheims EU-Abgeordnete Maria Noichl (SPD) mit.
Die rund 116 Millionen Euro kommen aus dem EU-Solidaritätsfonds (EUSF) und sollen als Beitrag zum Wiederaufbau verwendet werden. Süddeutschland wird dabei aufgrund der Überschwemmungen im Mai 2024 mit einem Gesamtbetrag in Höhe von rund 112,1 Millionen Euro bedacht. An Italien, Valle D`Aosta geht aufgrund der Überschwemmungen im Juni ein Gesamtbetrag in Höhe von rund 4 Millionen Euro.
Die EUSF-Hilfe soll einen Teil der Kosten für Notfall- und Wiederherstellungsmaßnahmen abdecken, einschließlich der Reparatur beschädigter Infrastruktur, des Schutzes des kulturellen Erbes und der Durchführung von Aufräumarbeiten.
Die Abgeordneten bekundeten bei der Verabschiedung ihre „tiefe Solidarität mit allen Opfern, ihren Familien und allen Personen, die von den zerstörerischen Überschwemmungen in Deutschland und Italien betroffen waren, sowie mit den nationalen, regionalen und lokalen Behörden, die in die Hilfsmaßnahmen involviert waren“. Sie wiesen darauf hin, dass es „dass es in Europa immer mehr schwerwiegende, zerstörerische Naturkatastrophen mit Todesopfern gibt“ und forderten, dass „die Mittelausstattung des EUSF oder eines gleichwertigen Instruments im Hinblick auf den bevorstehenden Vorschlag der Kommission für den neuen mehrjährigen Finanzrahmen (…) erheblich aufgestockt werden sollte“.
Das Hilfspaket wurde mit 660 Stimmen dafür, 11 Stimmen dagegen und 4 Enthaltungen genehmigt.
(Quelle: Pressemitteilung Europäisches Parlament / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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