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Nachruf: Trauer um Walter Leicht

Walter Leicht. Archiv Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

30. Oktober 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Trauer um den ehemaligen Leiter des Städtischen Museums Rosenheim: Walter Leicht starb im Alter von 67 Jahren nach langer, schwerer Krankheit. 

Im Frühjahr 2023 verabschiedete sich Walter Leicht mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Sammelsurium“ im Städtischen Museum Rosenheim nach 22 Jahren in den Ruhestand. Zuvor gab er Innpuls.me noch ein Interview. Den Titel für diesen Beitrag hat er sich selbst ausgesucht. Wichtig war ihm dabei der Begriff „Tor-Wächter“.

Wächter des Mittertors

Dieses Wortspiel gefiel ihm deshalb so gut, weil er als Kind sehr gerne auf dem Fußballfeld im Tor stand und später dann als Leiter des Städtischen Museums quasi Wächter des Mittertors wurde.
Walter Leicht war in seiner Jugendzeit ein begeisterter Sportler. Darum trug er zur Sonderausstellung „Ro-Lympisch`72“ im Jahr 2022 auch selbst ein Exponat bei: seine eigenen Basketball-Chucks.
Ebenso groß wie die Liebe zum Sport war bei ihm aber von klein auf auch die Begeisterung für Geschichte – und diese konnte er dann als Leiter des Städtischen Museums in vollen Zügen ausleben. Zu fast jedem Exponat wusste er eine Geschichte zu erzählen und mit Begeisterung war er ständig auf der Suche auf neuen Ausstellungsstücken. Sein Motto dabei lautete: „Geschichte beginnt heute“.
53 Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten kulturgeschichtlichen Themen hat der Historiker organisiert. Wobei ihm als Rosenheimer auch immer wichtig war, dass der Fokus dabei auf der Stadt und ihren Bewohnern lag.Als er sich im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedete, hatte er noch viel vor. Rennradfahren, Bergwanderungen, Skifahren und Lesen lauteten seine Ziele, außerdem Zeit mit seiner Enkelin verbringen und ab und zu Führungen im Städtischen Museum leiten. Leider war ihm das alles viel zu kurz vergönnt. Nun heißt es schweren Herzens Abschied nehmen.
Die Beerdigung findet am kommenden Freitag, 8. November statt. Um 12.30 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Klosterkirche St. Sebastian, um 13.45 Uhr folgt die Beisetzung auf dem Städtischen Friedhof.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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