Rosenheim – Beim Neubürgerempfang in Rosenheim gab es eine Premiere: Karolina Grzyb (links) und Esfahani Asadollahi (zweite von rechts) wurden von Zweitem Bürgermeister Daniel Artmann vor Ort eingebürgert. Danach standen Miteinander und Geselligkeit auf dem Programm.
Esfahani Asadollahi (links) und Karolina Grzyb wurden direkt auf der Bühne von dem Zweiten Bürgermeister Daniel Artmann eingebürgert. Fotos: Josefa Staudhammer
Rund 80 Rosenheimer Neubürger folgten der Einladung auf den Vorplatz des Rosenheimer Rathauses. Auf die Kinder wartete eine Hüpfburg. Die Mitteroim Musi spielte auf und für das leibliche Wohl wurde mit einem Buffett und Getränken gesorgt.
Zweiter Bürgermeister Daniel Artmann ging in seiner Begrüßung auf die Rechte und Pflichten ein, die mit der Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft verbunden sind. „Sie sehen, es ist nicht nur schwierig Deutsche oder Deutscher zu werden, es ist herausfordernd Deutsche oder Deutscher zu sein. Und es verlangt die Auseinandersetzung mit ganz grundlegenden gesellschaftspolitischen Fragestellen“, meinte er dann. Außerdem forderte er die Neueingebürgerten dazu auf, sich in Parteien und Vereinen zu engagieren: „Überall da, wo sich Menschen zusammentun, um ihre Lebensumstände zu verbessern und unsere Demokratie zu stärken.“
Rund 80 Neubürger folgten der Einladung vor das Rosenheimer Rathaus.
Wie verschieden die Wege hin zur Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft sein können, zeigte sich in einer kurzen Interviewrunde, moderiert von Andreas Nickl. King Nelly Rivas aus Panama, Carl Carrier aus Großbritannien und Hoodo Ibrahim aus Somalia schilderten ihren Weg nach Deutschland und in die Stadt Rosenheim und die damit verbundenen Hürden.
Für das leibliche wohl der Gäste war gut gesorgt.
Zwei Gäste wurden direkt beim Empfang von Bürgermeister Daniel Artmann eingebürgert: Karolina Grzyb aus Polen und Esfahani Asadollahi aus Iran. Die beiden Frauen unterschrieben auf der Bühne die Urkunden und legten vor aller Augen und Ohren den Schwur ab: „Ich bekenne feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“
Ludmilla Kindsvater zusammen mit Ehemann und Tochter beim Rosenheimer Neubürgerempfang.
Ludmilla Kindsvater hatte dieses Prozedere schon hinter sich. Im Jahr 2016 kam sie der Liebe wegen von der Ukraine nach Rosenheim. „Ich fühle mich hier sehr wohl, weil Rosenheim keine so große Stadt ist. Geschäfte und Seen sind nah. Man kommt sogar in wenigen Stunden an das Meer. Das ist toll“, schwärmte sie.
Auf den Neubürgerempfang der Stadt hat sie sich zusammen mit ihrer achtjährigen Tochter Nika und ihren Ehemann schon sehr gefreut: „Nika hat sogar heute in der Schule ganz stolz erzählt, dass sie heute zum Neubürgerempfang darf und den Bürgermeister kennenlernt“:
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)
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