Rosenheim – Der Salingarten ist schon lange in Rosenheim kein Ort mehr, an dem man sich wohl und sicher fühlt. Das soll sich ändern. Es ist einiges geplant. Was genau, hat Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März am heutigen Dienstag (19.112024) über den Instagramm-Account der Stadt öffentlich gemacht.
„Was nicht sein kann, das ist, dass einige wenige den Salingarten so in Beschlag nehmen, dass sich kein anderer mehr herein traut. Das werden wir uns zukünftig nicht mehr bieten lassen“, so Rosenheims Stadtoberhaupt in seiner Botschaft an die Rosenheimer auf dem Instagram-Account der Stadt. Die Sicherheit der Bürger stehe an oberster Stelle, darum werde man gemeinsam mit der Polizei den Salingarten ganz genau im Auge behalten und konsequent eingreifen, wenn es erforderlich werde.
Der Salingarten soll wieder eine „Grüne Lunge“ mitten in der Stadt werden. „Ein richtig schöne Parkanlage, eine richtig schöner Garten , wo man sich richtig gerne aufhält“, wünscht sich März. Und er hat auch schon Ideen dafür, wie das gelingen kann. In dem Video auf Insta nimmt Rosenheims Stadtoberhaupt die Rosenheimer mit auf einen Spaziergang durch den Park, um die geplanten Neuerungen vorzustellen, die in den kommenden drei Jahren umgesetzt werden sollen. Den Auftakt soll bereits 2025 ein Kinderspielplatz mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten machenl- dort wo derzeit die Eislaufbahn entsteht (wir berichteten).
Die Münchner Straße soll zukünftig zur Fußgängerzone werden (wir berichteten), zuerst einmal probeweise für ein Jahr. März ist sich aber sicher, dass diese Verkehrsneuerung danach zur Dauereinrichtung wird. Der Gehweg in diesem Bereich soll dann mit dem Salinpark quasi verschmelzen. „Es soll freundlich und einladend werden von der Fußgängerzone in den Park“, so März dazu. Auch mehr Grün sei in diesem Bereich geplant, in Form von zusätzlichen Bäumen.
Sprühnebel für die heiße Sommerzeit
Eine weitere geplante Neuerung in diesem Bereich sind Sprühnebel für die heißen Sommermonate. „Für eine Kühlung und bessere Aufenthaltsqualität“, so März dazu in dem Video.
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Auch im Zugangsbereich zu Salinstraße soll sich etwas verändern. „Dort ist es so unübersichtlich, und ich will nicht mehr, dass es im Salingarten Verstecke und unübersichtliche Stellen gibt“, so März. Ähnlich ist die Situation derzeit noch hin zum Parkhotel Crombach. Das Gestrüpp dort soll weichen. „Wir wollen diesen Bereich freundlicher machen, dass man von der Terasse hinunterschauen kann auf den Park.
Als Reaktion auf das Video gibt es auch schon einige Kommentare. Jemand wollte wissen, ob auch ein kleines, eventuell mobiles Cafè im Salingarten geplant ist. Die Stadt Rosenheim hat dies bereits mit einem „Ja“ beantwortet.
Neben Zustimmung gibt es aber auch einige kritische Stimmen, die befürchten, dass sich die derzeitige Lage durch eine Umgestaltung nicht ändern lässt oder das „Problem“ nur an eine andere Stelle in der Stadt verlagert.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)
Man hat in Rosenheim offenbar immer noch nicht begriffen, wie stark der Einzelhandel vom Umland abhängig ist. Statt durch neue Verkehrsbehinderungen wie eine neue Fußgängerzone in der Münchenerstr., Vernichtung der Parkplätze am Ludwigsplatz, Sazstadel usw., usw., wäre mehr Parkraum in der Nähe der Geschäfte sinnvoller. Man könnte dazu den Fußweg entlang des Salingartens Richtung Grünfläche verschieben um an der Straße Parkplätze zu schaffen, oder sogar teilweise unter dem Salingarten an der Münchenerstr. eine Tiefgarage errichten. Durch eine neue Fußgängerzone an dieser Stelle schadet man den Gewerbetreibenden genauso wie mit der inzwischen fast lückenlosen Bewirtschaftung des öffentlichen Parkraums incl. Lorettowiese. Stimmt, man muß ja nicht nach Rosenheim zu fahren um einzukaufen, ringsherum gibt es ja Einkaufsmöglichkeiten mit kostenlosen Parkplätzen und dann gibt es ja auch noch das Internet. Nachdem ich vor fast zwei Jahren mein Geschäft in der Innenstadt an tüchtige Nachfolger übergeben habe, war ich kein einziges Mal in der Innenstadt um dort einzukaufen. Muss ich ja auch nicht.