Oberammergau / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Am Mittwochvormittag (10.10.2025) brach in der Wohnung eines 93-jährigen Mannes in Oberammergau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) ein Feuer aus. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde der Senior mit dem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik gebracht.
Gegen 10 Uhr vormittags ging bei der Integrierten Leitstelle Oberland die Mitteilung über einen Wohnungsbrand in der Bahnhofstraße in Oberammergau ein. Abgesetzt hatte den Notruf ein Pflegedienst, der einen Termin bei einem 93 Jahre alten Mann und den Brand in dessen Wohnung zuerst bemerkt hatte.
Helfer der alarmierten Feuerwehr drangen in die Wohnung vor, entdeckten dort den am Boden liegenden Mann, retteten ihn ins Freie und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Aufgrund der Schwere der Verletzungen, Verbrennungen und eine Rauchgasintoxikation, musste der Mann zur intensivmedizinischen Behandlung mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallklinikum nach Murnau gebracht werden. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte befindet er sich in einem kritischen Zustand.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte die Ausbreitung des Feuers in der Wohnung eingedämmt werden. Im Anschluss fanden in dem stark verrauchten Haus noch Belüftungsmaßnahmen statt. Feuerwehr und Polizei schätzen den in der Wohnung entstandenen Sachschaden auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag.
Feuer wohl im Bereich eines Kachelofens ausgebrochen
Die ersten polizeilichen Maßnahmen erfolgten durch Beamte der Polizeistation Oberammergau. Noch am Vormittag übernahm das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen die weiteren Untersuchungen in dem Fall. Nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei dürfte das Feuer im Bereich des Kachelofens in der Wohnung ausgebrochen sein. Als der 93-Jährige die vom Feuer erfassten Gegenstände aus dem Gebäude bringen wollte, brach er im Haus zusammen. Hinweise auf die Beteiligung Dritter ergaben sich bislang keine. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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