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Phasmiden als Haustier

Phasmid Gespensterschrecke

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

5. März 2025

Lesezeit: 3 Minute(n)

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Deutschland / Bayern / Rosenheim – Getarnt als Blatt, Ast und Moss oder zur Abschreckung mit knalligen Farben aussehend wie ein Gespenst. Phasmiden sind faszinierende Wesen. Was viele nicht wissen sie eignen sich gut als Haustier:

„Phasmiden haben viele Heimtierhalter nicht auf dem Radar. Und das ganz zu Unrecht. Denn die Tiere bestechen durch faszinierende Farben und Körperformen. Außerdem sind sie einfach zu halten“, sagt Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA) in Hambrücken.

Von Gespenstern und Blättern

Stabschrecken, Gespenstschrecken oder Wandelnde Blätter sind nur einige deutsche Namen, die die Tiere aus der Familie der Phasmiden tragen. Sie gehören zu den Insekten und sind abgesehen von Arktis und Antarktis fast weltweit verbreitet. Viele Hundert Arten sind bereits bekannt und es werden immer noch neue entdeckt.
Bekannt sind Phasmiden vor allem für ihre Tarnfähigkeiten. Manche von ihnen sehen in Form und Farbe aus wie Blätter, andere imitieren einen kleinen Ast oder Moos. Sogar die Eier mancher Arten sind getarnt: Sie ähneln in ihrem Aussehen Kot und sind so gut geschützt. Andere Arten wiederum setzen nicht auf Tarnung, sondern auf das Gegenteil: Mit knalligen Farben signalisieren sie Beutegreifern, besser Abstand zu halten.

Die Lüftung machts: Welche Terrarien sind geeignet?

Phasmiden sind grundsätzlich einfach tiergerecht unterzubringen. Wesentlich sind die Größe und Belüftung des Terrariums. Für eine erfolgreiche Haltung ist eine gute Durchlüftung bereits die halbe Miete. Daher sollte das Terrarium der Wahl durch seine Bauart den sogenannten Kamineffekt begünstigen, meist durch je eine Lüftungsfläche unten und oben an gegenüberliegenden Seiten des Terrariums. Artbedingt werden gegebenenfalls auch größere Lüftungsflächen benötigt, vor allem etwa für Wandelnde Blätter (Phyllium sp.). Im Extremfall kann das Terrarium auch vollständig aus luftdurchlässiger Gaze bestehen. Aufgrund dessen empfiehlt es sich, keinesfalls ausgediente Aquarien zu Terrarien für Phasmiden umzubauen. Denn in diesen ist in der Regel keine gute Luftzirkulation möglich, was zu Häutungsfehlern oder schlimmstenfalls zum Tod der Tiere führen kann.
Für die Wahl der passenden Größe gibt es eine einfache Faustformel: Das Terrarium muss dreimal so hoch sein, wie das größte ausgewachsene Tier lang ist. Die Höhe ist deshalb so relevant, da sich die Tiere im Laufe ihrer Entwicklung mehrfach häuten. Dafür hängen sich die Insekten kopfüber beispielsweise an einen Ast oder die obere Lüftungsfläche des Terrariums. Das braucht je nach Körpergröße der Art, die kann zwischen drei und 30 Zentimetern liegen, viel Platz.
Mit der Häutung geht auch ein Wachstumsschub einher. Dabei kommt es teils auch zu Veränderungen in Farbe oder Körperbau. Zum Beispiel können sich Flügel ausbilden.
An die Einrichtung des Terrariums stellen Phasmiden hingegen geringe Ansprüche. Es genügen eine wenige Zentimeter hohe Schicht Bodengrund wie Kokoshumus oder Terrarienerde sowie einige Zweige oder dünnere Korkröhren.

Vorsicht stachelig

Die Fütterung der Tiere gestaltet sich denkbar einfach. Alle Phasmiden sind Vegetarier, die sich von Blättern verschiedener Pflanzen ernähren. Brombeere (Rubus sp.) oder Liguster (Ligustrum sp.) etwa sind wintergrün und können das ganze Jahr verwendet werden. Eiche (Quercus sp.) oder Haselnuss (Corylus sp.) stehen dagegen nur saisonal zur Verfügung. Unbedingt zu beachten ist dabei, dass Phasmiden Futterspezialisten sind: Jede Art frisst nur bestimmte Futterpflanzen. Auch wenn Brombeere vielen Arten mundet, gibt es auch welche, die Brombeeren meiden. Deshalb sollte man sich vor der Anschaffung der Tiere unbedingt über die Bedürfnisse der jeweiligen Art, die geeigneten Futterpflanzen sowie deren ganzjährige Beschaffung informieren.
Damit die Futterpflanzen länger frisch bleiben, diese einfach in einer Vase oder einem Glas mit Wasser ins Terrarium stellen. Das verlängert die Haltbarkeit auf mehrere Tage. Auf Dünger oder andere Zusätze fürs Wasser ist aber zu verzichten, zum Wohl der Tiere. Für den Umgang mit den teils sehr stacheligen Brombeerranken oder anderen Futterpflanzen sind Gartenhandschuhe zu empfehlen.

Phasmiden eignen sich auch für Kinder

Dank dem eher geringen Pflegeaufwand eignen sich Phasmiden auch für Kinder, unter Aufsicht der Eltern. Die Pflege besteht darin, abgefressene Futterpflanzen auszutauschen und alle ein bis zwei Tage das Terrarium mit einer Sprühflasche leicht zu befeuchten.
Ein weiterer Vorteil: Die zu erwartende Lebenszeit ist mit sechs Monaten recht kurz. So ergibt sich keine jahrelange Verantwortung für ein zu betreuendes Tier.
Da sich manche Arten stark vermehren können, bietet es sich an, den Bodengrund des Terrariums von Zeit zu Zeit zu wechseln und ihn mit den sich darin befindlichen Eiern einzufrieren, bevor man ihn entsorgt. In der Kälte sterben die Eier ab, sodass es nicht zu einer ungewünschten explosiven Vermehrung der Tiere kommt. Außerdem werden so keine neuen Tierarten ungewollt in die heimischen Ökosysteme gebracht. Vor dem Einfrieren kann bei Bedarf eine gewisse Anzahl an Eiern aus dem Boden gesammelt werden, um die nächste Generation zu sichern.

Resümee

Phasmiden sind äußerst interessante, einfach zu pflegende Haustiere. Damit eignen sie sich bereits für Kinder oder auch für Menschen, die sonst viel beschäftigt sind. Die vielen verschiedenen Arten mit ihren unterschiedlichen Farben und Formen decken ein breites Interessenspektrum ab. Zudem begeistert der mehrstufige, aber dennoch rasche Entwicklungsprozess vom Ei zum erwachsenen Tier Jung und Alt gleichermaßen.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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