Regensburg / Bayern / Europa – Europas größte Physiktagung ist zurück in Regensburg: Rund 4000 Physiker aus aller Welt treffen sich ab dem heutigen Sonntag in der Universität Regensburg, um dort ihre neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zur Festkörperphysik zu präsentieren. Über 3600 Fachbeiträge stehen auf dem Programm.
Diese Fülle von wissenschaftlichen Beiträgen unterstreicht die Bedeutung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) für den Wissensaustausch; als Fachgesellschaft zählt sie zu den weltweit größten Kommunikationsplattformen in der Physik. „Neben dem fachlichen Austausch liegt es auch in der Verantwortung der DPG, sich faktenbasiert zu positionieren, um Politik und Gesellschaft zu unterstützen, Entscheidungen zu treffen, ohne allerdings selbst als DPG politisch zu werden. Damit ist gemeint, dass die DPG komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge nicht in Relation zueinander wertet“, sagt DPG-Präsident Joachim Ullrich.
Zugleich feiert die Physiktagung
in Regensburg heuer ein Jubiläum
Zugleich feiert die Physiktagung dieses Jahr an der Universität Regensburg ein Jubiläum. Seit 50 Jahren findet sie in Regensburg statt. Seit 1972 ist die Fakultät für Physik regelmäßig Gastgeber von DPG Tagungen. Örtlicher Tagungsleiter der „Frühjahrstagung“ der Sektion Kondensierte Materie der DPG ist seit 1998 Prof. Dr. Dieter Weiss.
Regensburg ist als Austragungsort der Tagungen deshalb beliebt, weil die hiesige Universität, wie nur ganz wenige deutsche Universitäten, genügend Platz für die inzwischen über 20 Fachverbände, Arbeitskreise und Fachgruppen der Sektion in direkter und fußläufiger Campuslage bietet.
Um den globalen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, würden die mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen eine entscheidende Rolle spielen: „Diese Disziplinen und die Physik im Besonderen haben etablierte Methoden und Instrumente, mit deren Hilfe diese Herausforderungen erfasst, beschrieben und analysiert werden können. Um die wissenschaftlichen Grundlagen für technische Lösungen zu erarbeiten, sind gerade auch die DPG-Tagungen als Plattformen für den nötigen Wissensaustausch – und damit auch zur Gewinnung von neuen Erkenntnissen – elementar. Sie tragen somit nicht zuletzt auch zur Förderung einer möglichst vielschichtigen und konstruktiven Meinungsbildung bei“ so Ullrich.
Diese Tagung sei somit auch ein Beitrag der DPG zu dem diesjährigen „Internationalen Jahr der Grundlagenforschung für nachhaltige Entwicklung“ (IYBSSD) der UNESCO, mit dem Ziel, auf die Bedeutung der Grundlagenforschung in der Physik als wichtigen Bestandteil für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und unserer Kultur aufmerksam zu machen.
Die Tagung dauert bis zum 9 September. Es gibt auch öffentliche Veranstaltungen mit freiem Eintritt. Das gesamte Programm gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung DPG / Beitragsbild: Symbolfoto re, zeigt Regensburg)
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