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Politiker-Derblecken in Rosenheim

Starkbieranstich bei Auerbräu in Rosenheim. Fastenprediger Kirmair auf der Bühne

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

11. März 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – Windpark Rosenheim…Super Idee, wenn da nicht das Problem mit dem Wind wäre, dem halt in dieser Gegend schnell mal die Puste ausgeht. Wie es doch damit klappen kann, erläuterte Fastenprediger Peter Kirmair am gestrigen Freitagnachmittag beim Starkbieranstich von Auerbräu.

 

Kirmair auf dem Weg zur Bühne mit "Klimakleber" im Schlepptau

Fastenprediger Peter Kirmair auf dem Weg zur Bühne – dicht gefolgt von einem Mitglied der „aller-, allerletzten Generatin“. Fotos: Hendrik Heuser

Blick in das Festprogramm

Wie kann das jetzt mit dem Windpark Rosenheim funktionieren?  Anschaulich erläutert wurde das „Projekt“ von Peter Kirmair.

Die Starkbierzeit in Rosenheim kündigte sich gestern schon damit an, dass trotz eher ungemütlichen Wetterverhältnis enorm viele Menschen in der Stadt ab Nachmittag in eher luftiger Tracht gesichtet wurde. Sie alle zog es zur Auerbräu-Festhalle auf der Loretowiese, denn da kann heuer endlich wieder das Starkbierfest stattfinden.
Das letzte Mal war das vor drei Jahren der Fall und danach gingen die Corona-Fallzahlen in Rosenheim steil nach oben. Die Stadt und insbesondere der Starkbieranstich waren damit quasi in allen Medien der Welt vertreten, erinnerte sich Peter Kirmair zu Beginn seiner Fastenpredigt in der vollbesetzten Festhalle.

Auftakt mit Auerbräu-Braumeister Thomas Frank

Die Auerbräu-Rede mit Begrüßung der Gäste übernahm Braumeister und Technischer Geschäftsführer Thomas Frank.

Peter Kirmair inmitten von Windrädern

Peter Kirmair mit Windräder-Kulisse.

Blick in die Bierkarte des Starkbierfest von Auerbräu Rosenheim

Ganz schön stark das Auerbräu-Starkbier. Zumindest ebenso stark war auch die Fastenpredigt von Peter Kirmair.

In den vorderen Reihen saß traditionell natürlich die Rosenheimer Politik-Elite und deren Gesichter wurden manchmal dann schon etwas blass um die Nasenspitze herum. Denn einige Sprüche von Peter Kirmair waren zumindest genauso stark wie das Festbier.

Seit 1996 liest Peter Kirmair
der Rosenheimer Politikwelt die Leviten

Seit 1996 liest Peter Kirmair der Politik zum Auftakt der Fastenzeit die Leviten. An Themen mangelte es ihm heuer freilich nicht. Da waren zum Beispiel die Klima-Kleber, die ihn beschäftigen und damit dann auch die Energiekrise. Einen Vorgeschmack darauf, wie die Region Rosenheim als Windpark aussehen könnte, lieferte dann auch schon das Bühnenbild. Bleibt eben nur die Frage, wie sich die Räder drehen auch ohne Wind.. Für „Projektleiter“ Kirmair natürlich alles kein Problem.

Die musikalische Umrahmung des Starkbieranstichs übernahm die Musikkapelle Flintsbach unter der Leitung von Kapellmeister Florian Obermair. Die Auerbräu-Rede übernahm Braumeister Technischer Geschäftsführer Thomas Frank.

Hier Auszüge der Fastenpredigt 2023: 

Zu Corona: 
„Aba dass dann aus dem angeblichen Corona-Hotspot Auerbräu-Festhalle ein Impfzentrum wordn is, is doch super. Vom Biertempel zum Spritzenhaus“.

Zum Gendern:
„I mach des frei ned, obs a paar da drunt passt oda a ned. Weil Boarisch gredt is Gendern gnua““.

Zu Windkraftanlagen:
„340 Windenergieanlagen san laut Söder in Planung. Oiso kemman net.“

Zu den Kirchenaustritten:
„Herr Pfarrer zach bei Eahna schauts ja grod a ned so guard aus, oda? Stimmt des übrigens, dass de Kirhcenaustritte grod so owebladln wia da Innenputz in St. Nikolaus?“

Zu der Letzten Generation:
„De Kleber von unserer Letzten Generation, de sich normal und freundlicherweise gesittet do oiwei festpappan, san grod ned do. Da, do hod da Fliega vo de Malediven Verspätung ghabt und jetzt stengans no im Stau weil sich oa festpappt ham.“

Zum Blackout-Flyer: 
„Herr März, den Vogl obschossn ham Sie ja mit Ihrem vieldiskutierten Panik-Blackout Fleyer. Den hob i mir übrigens dann a glei ghoit. Da ham eahna ja eahnane eignen politischen Feinde, a…Freunde, wurscht ist ja eh as gleiche, ganz sche ogriffa. Des war fei ned richtig, weil do prophylaktisch drinn steht, wos ma do dann beachten muaß oder wia ma sich vorbereitn soi. Oiso wie für an14-tägigen Campingurlaub, Speiseöl, Nudeln, Wasser, Gaskocher und Hygieneartikel, oiso a….Kloopapier. Scho wieda Kloopapier, die härteste Währung während der Corona-Pandemie“.

Zu den Landtagswahlen:
„I woaß ned ob Sie des scho gspannt ham. Guad, manche san ja scho voi im Modus. Hoffentlich krieagn mia de sauba hi, de Wahl. Ned dass a so geht wia in Berlin, bei dene Dilettanten. Aba na, mia doch ned. Mia kennan Flughafen, Sicherheit, Demokratie, mia kennan oiss. Bayern great hoid.

 

(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)

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